cs. Auf ein ereignisreiches Jahr konnte der Stammesführer Leon Koß bei der Vollversammlung des Pfadfinderstammes Silberreiher 1949 Eberbach e.V. zurückblicken. Mit seinem Stellvertreter Luca Leicher und dem Stammesratsteam hatte er ein abwechslungsreiches Programm geplant. Einer gut besuchten Versammlung im Stammesheim in der Güterbahnhofstraße konnte er einen interessanten Bericht abgeben.
Dabei war insbesondere das alle vier Jahre stattfindende Bundeslager „Estonteco“ des Dachverbands der Silberreiher ein Höhepunkt für die Pfadis. „Estonteco“ bedeutet „Zukunft“. Das Wort stammt aus der Sprache Esperanto, einer Plansprache die erst 1887 mit dem Ziel einer möglichst leicht erlernbaren, neutralen Sprache für die internationale Verständigung entwickelt wurde. Mehr als 5.000 Teilnehmer aus dem Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. (BdP) und viele internationale Gastgruppen verbrachten eine gute Woche in Großzerlang im äußersten Norden von Brandenburg an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Dabei konnte der Trupp der Silberreiher eine imaginäre Stadt der Zukunft mitgestalten, Neues ausprobieren, Bewährtes anders machen und viele unvergessliche Momente erleben. Von morgens bis nachts gab es ein sehr ausgiebiges Programm in einer abwechslungsreichen Gegend der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Sippen mit Pfadfindern der Altersstufe 13-16 Jahre gingen auf Fahrt, knüpften Freundschaften und tauschten Halstücher bei internationalen Begegnungen. Ein Lichtermeer aus Kerzen und das Bundesfeuer beendete das 11tägige Lager, das den Teilnehmern lange in Erinnerung bleiben wird.
Weitere Highlights stellten das von Leon Koß und Carsten Stillner geleitete Pfingstlager auf der Burg Stolzeneck und der Ausflug am 1. Mai mit der Solardraisine von Wald-Michelbach nach Mörlenbach und wieder zurück, der von Claudia Seubert organisiert wurde. Der „Singende Reiher“, der nun schon zum 7. Mal in Folge unter Leitung von Yannick Mayer ausgerichtet wurde, lockte neben einer großen Anzahl von Silberreihern auch Pfadis aus ganz Baden-Württemberg nach Eberbach. In einer großen Jurtenburg wurde am Lagerfeuer ausgiebig miteinander gesungen und gefeiert.
Zum Programm gehörte aber auch wieder die einwöchige Skifahrt ins österreichische Ötztal oder die zur Tradition gewordene Teilnahme am Sommertagsumzug. Hier konnte Leon Koß dem Leiter der RR-Runde, Jan Koß, herzlich danken für die Schneemannköpfe, die in wochenlangen Aktionen von den 16-20jährigen Pfadfindern neu hergestellt wurden. Eine Sommerferienaktion auf dem Zeltplatz im Ittertal wurde organisiert von Emma Berner, Lukas Dalpke und Alexander Kolbe.
Das Herbstlager wurde organisiert von Niklas Dalpke und führte die Pfadis nach Schriesheim. Nicht unerwähnt ließ Leon Koß auch die wöchentlichen Gruppenstunden der Aktiven, die weiteren Aktionen und Treffen auf Landesverbandsebene einschließlich der Ausbildungskurse, die Singekreisen und das Hüttenfest der passiven Mitglieder des Vereines, die Teilnahme der Silberreiher an der Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag sowie am Vereinsschießen des Eberbacher Schützenvereins. Letzteres war für die Silberreiher mit tollen Erfolgen gekrönt. Jan Koß konnte den ersten Platz bei den Herren erreichen, Konrad Bode erzielte den zweiten Platz in der Jugend-Einzelwertung.
Leon Koß dankte auch im Namen seines Stellvertreters Luca Leicher allen Verantwortlichen für die schöne Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren ihrer Amtszeit. Aus beruflichen Gründen standen beide nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung.
Ein großer Dank an alle Beteiligten für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der vielen Aktivitäten kam auch von der Vorstandsvorsitzenden des eingetragenen Vereins, Claudia Seubert. Sie unterstrich die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit von Jung und Alt und bat die passiven Mitglieder weiterhin um ihre Unterstützung.
Kassenführer Alessandro Silvestri legte seinen Kassenbericht für das Jahr 2016 vor, der von den Kassenprüfern als vorbildlich bezeichnet wurde.
Dann wurde die komplette Stammesführung sowie der Vorstand des eingetragenen Vereins entlastet bevor es zu den anstehenden Neuwahlen kam.
Neuwahlen
Neuer Stammesführer ab 2017 wird Carsten Stillner sein. Zum Stellvertreter wurde Simon Dalpke gewählt. Alessandro Silvestri hat für zwei weitere Jahre die Kassenführung übernommen.
Kassenprüfer sind Daniel Grab, Sandra Silbereis und Jan Koß. Claudia Seubert und Dieter Kreß wurden als Vorstand des eingetragenen Vereins erneut für zwei Jahre bestätigt. Und als Landesdelegierter wurde Niklas Dalpke gewählt, Ersatzdelegierter ist Leon Koß. Alle Gewählten nahmen die Wahl gerne an und freuen sich schon jetzt auf die Aktivitäten im kommenden Jahr.
Eine Skifreizeit in der Faschingswoche wieder ins Ötzteil ist bereits fest geplant, außerdem wird es eine Stammesfahrt im Sommer sowie Lager an Pfingsten und im Herbst geben.
Ehrungen
Nachdem auch die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter ihre Berichte über das vergangene Jahr abgegeben hatten, konnte Leon Koß Urkunden für langjährige Mitglieder überreichen: Ute Kreß und Karin Kinzler (jeweils 45 Jahre) Sandra Silbereis (25 Jahre), Marlen Mützel und Yannick Mayer (jeweils 20 Jahre), Richard Polzer (15 Jahre), Klaus Bruchmann (10 Jahre) sowie Luca Leicher und Chiara Wierz (jeweils 5 Jahre).
Zu guter Letzt überreichte Vorstandsvorsitzende Claudia Seubert auch an den scheidenden Stammesführer Leon Koß eine Urkunde für 10jährige Treue und dankte für die hervorragende Vereinsarbeit.
Nicht nur für unsere Pfadis war es das erste Bundeslager in ihrem Pfadfinderleben. Auf für einige RRs war es ein spannendes erstes Mal. Zusammen haben wir Erfahrungen gesammelt, die schwer in Worte und Bilder zu fassen sind. Bei den Pfadfindern geht doch viel durchs Herz und durch den Magen, deshalb sind die Geschichten vom Bundeslager – von denen es zahlreiche gibt – wahrscheinlich besser erzählt, wenn man sich gegenübersteht.
Zum BuLa haben wir eine Einmalkamera (ja die gibt es noch!) mitgenommen, die auch ohne Akku funktioniert. Wer hätte es gedacht? Auf dem Lagerplatz gibt es für eigentlich niemanden Strom… Unerschrocken dieser Tatsache haben sich 13 Silbereiher auf dem Weg nach Großzerlang gemacht, wo das Bundelager stattfand.
Wie auf einem Großlager (>5000 Teilnehmende) üblich, freundet man sich mit seinen Nachbarstämmen an und wir hatten das Glück wieder mit dem Stamm Diadochen und Stamm Yankonai auf einem Lagerplatz zu sein. Wie schon letztes Jahr während des Sommerlagers haben wir uns also zusammengetan und viele Dinge unter einen Hut gebracht.
Besonders in Erinnerung geblieben sind für uns die Begegnungen mit internationalen Pfadfindern aus Finnland der Schweiz, Schweden, Chile, Nepal und viele weitere beim Internationalen Abend, das tolle Lied von Manu Hornauer zum Pfadfindersein (Video), der Singewettstreit, ein Funkkontakt zur Internationalen Raumstation, die schöne Abschlussveranstaltung und das Bundesfeuer.
Wenn zum Beginn der Woche die Stimme wieder heißer ist, könnte es vielleicht daran liegen, dass derjenige Pfadfinder ist und beim Singenden Reiher sein stimmliches Talent zum Besten gegeben hat. Der Singende Reiher wurde nun schon in der siebten Auflage vom Pfadfinderstamm Silberreiher in Eberbach veranstaltet. Was das heißt, kann uns der Initiator Yannick Mayer genauer sagen: „für alle Mitglieder des Stammes ist es inzwischen zu einem schönen Ritual geworden, einmal im Jahr gemeinsam zusammen bis in die Morgenstunden zu singen und auf andere Gedanken zu kommen.“
Im Laufe der Jahre ist aus der Stammesaktion eine größere Veranstaltung gewachsen, sodass sich inzwischen Pfadfinder aus dem gesamten Bundesgebiet auf dem Weg nach Eberbach machen um die besondere Kulisse zu genießen.
Eindrucksvoll war für die Teilnehmenden die große Zeltkonstruktion, der einladende Außenbereich und die Aufgeschlossenheit der Silberreiher von groß bis klein. Schön zu sehen ist bei den Pfadfindern, dass jeder mit anpackt und man im Team viel erreicht. Während der eine das erste Mal ein Lied auf der Gitarre begleiten kann, lernt der andere was es heißt für eine Gruppe Verantwortung zu übernehmen.
Wer hier Lust auf Pfadfinden bekommen hat, kann gerne bei dem diesjährigen Eberbacher Ferienspaßprogramm vom 02. – 03. September 2017 ein Abenteuer im Ittertal mit uns erleben!
Am vergangenen Samstag, den 05.11.2016 fand beim Pfadfinderstamm Silberreiher die jährliche Vollverammlung statt. Der Stammesführer Leon Koß (Stellv. Luca Leicher) und Vereinsvorstand Claudia Seubert (Stellv. Dieter Kreß) referierten über das vergangene Jahr: herausgehoben wurde das Sommerlager an der Ostsee, bei dem über 70 Kinder und Jugendliche aus ganz Baden-Württemberg mit viel Spaß und Engagement teilnahmen.
Die Stammesführung, der Vereinsvorstand sowie der Kassenwart Alessandro Silvestri wurden für das vergangene Jahr entlastet und in ihren Ämtern bestätigt. Die Wahl zum Landesdelegierten, der neben dem Stammesführer den Stamm auf den Versammlungen auf Landesebene in Baden-Württemberg vertritt, konnte Niklas Dalpke für sich entscheiden.
Der Stamm blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück und freut sich auf das kommende Jahr 2017, in dem turnusgemäß das größte Pfadfinderlager (Bundeslager) stattfinden wird. Der Dank des Vereines gilt allen bisherigen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit und dem aktuellen Vorstand für die Bereitschaft, diese Tätigkeit fortzuführen.
(dm) Vom 31. Juli bis zum 11. August „okkupierte“ der Pfadfinderstamm Silberreiher mit zwei befreundeten Stämmen aus Böblingen und Waldshut-Tiengen den Strand des kleinen Örtchens Noer in der Eckernförder-Bucht.
Ein großer Reisebus sammelte nach Stationen ganz im Süden Baden-Württembergs und Böblingen die Eberbacher Pfadfinder um 24 Uhr in Eberbach ein. Am darauffolgenden Morgen trafen sie dann auf die Vorhut. Diese hatte das erste Zelt aufgebaut und das Meer sowie den ersten Sonnenuntergang des Lagers bereits am Sonntagabend genossen. Der restliche Montag war dann auch dem Aufbau der vielen charakteristischen Schwarzzelte gewidmet. Schließlich wollten knapp 60 Teilnehmer ein Dach über dem Kopf, denn am Meer ist es schließlich nicht ganz ausgeschlossen, dass es auch hin und wieder einmal regnet. Neben Schlafzelten gesellten sich auch Koch- und Aufenthaltszelte dazu, so dass eine kleine Zeltstadt entstand.
Die folgenden aufregenden Tage wurden von Meer und Strand bestimmt. Da der Zeltplatz direkt am Strand lag, war es für einige hartgesottene Pfadfinder obligatorisch, den Tag gegen 6 Uhr mit einem erfrischenden Sprung in die Ostsee zu beginnen, um danach mit einem heißen Kaffee die Ruhe zu genießen, bis die Kinder gegen 7.30 Uhr geweckt wurden. Auf dem Programm standen dann Lagerolympiaden, Geländespiele, handwerkliche Workshops, in denen z. B. Kugellabyrinthe gebaut wurden, Bau von Sandburgen, Betreuer verbuddeln und noch vieles mehr.
Zwei Highlights des Lagers waren die Tagesausflüge. Zum einem zum Versuchsgut Lindhöft der Uni Kiel, wo alle Teilnehmer hinter die Kulissen eines forschenden modernen Bauerhofes blicken konnten. Zum anderen der Besuch des Tierparkes Gettorf, wo das auf dem kopfstehende Haus neben Gibbons, Ziegen und vielen anderen Tieren hervorstach.
Für alle ging das Lager nach zehn Tagen viel zu schnell zu Ende. Alle Betreuer und die Lagerleitung waren sich einig, dass es einer Wiederholung bedarf.
„Wir brauchen dringend mehr Nutella!“ schallt es durch die Weihnachtsmarkthütte der Silberreiher. Der Besucherandrang war in diesem Jahr aufgrund der Witterung unstet, aber Crêpes werden eigentlich zu jedem Wetter gerne gegessen, weiß Simon Dalpke zu erzählen. Der 18 Jährige hat mit Carsten Stillner den diesjährigen – inzwischen traditionellen – Crêpesverkauf beim Weihnachtsmarkt in Eberbach organisiert. Am ersten Adventswochenende, vom 27.11. bis zum 29.11., konnten in der weihnachtlich dekorierten Hütte auf dem Neuen Markt Crêpes mit Nutella, Marmelade, Zimt-Zucker und Schinken-Käse gekauft werden.
Besonders toll fanden beide den Freitag und Samstag, da nicht nur das Wetter mitspielte, sondern auch der Weihnachtsmarkt, mit dem großen beleuchteten Tannenbaum und dem bunten Rahmenprogramm, sehr gut besucht war. Im Gegensatz dazu stand der letzte Tag: Der lang anhaltende Regen hielt einige Besucher vom Weihnachtsmarkt fern.
Insgesamt war der diesjährige Weihnachtsmarkt aus Sicht des Pfadfinderstamms ein sehr schönes und erfolgreiches Wochenende und es besteht schon große Vorfreude auf das nächste Mal.
Interview: Luca Leicher
Text: Simon Dalpke (Grummel) und Luca Leicher
Am 22. Februar 1857 wurde der Gründer der Pfadfinderbewegung Robert Stephenson Smith Baden-Powell 1st Lord of Gilwell, geboren. Zu diesem Anlass feierte der Pfadfinderstamm Silberreiher seine diesjährige Versprechensfeier. Die Pfadfinder trafen sich am Parkplatz der Burg Eberbach und folgten einer Lichterspur zur Burgruine hinauf.
Nach einem kurzen Spiel und einem Lied, begleitet mit der Gitarre, ging es auch schon mit dem Ablegen der Versprechen los. Als erstes legten zehn neue Wölflinge aus den Meuten „Balu“ und „Akela“ erfolgreich ihr Versprechen ab und erhielten ihr gelbes Wölflingshalstuch. Nach Gratulation des Stammesführers Bastian Richter folgten die neuen Pfadfinder. Drei neue Pfadfinder legten im Kreis der Stammesmitglieder ihr Versprechen ab und erhielten ihr blau-gelbes Pfadfinderhalstuch.
Mit einem warmen Becher Tschai, ein nach Pfadfinderrezept zubereiteter Fruchtpunsch, in der Hand wurden einige Lieder gesungen, ehe das Feuer wieder gelöscht wurde. Mit Fackeln in den Händen ging es danach zurück zum Parkplatz der Burg, wo die Wölflinge und Pfadfinder wieder von ihren Eltern abgeholt wurden.
Der Pfadfinderstamm Silberreiher machte beim Ferienspaß 2014 mit
Zum Abschluss der Sommerferien veranstaltete der Pfadfinderstamm Silberreiher sein diesjähriges Sommerlager. An drei Tagen waren zu diesem auch Kinder im Rahmen des Eberbacher Ferienspaßes eingeladen. Die fünf tollen Tage fingen für den Stamm am Mittwoch den 10 September an. Unter dem Motto „Den Gnomen auf der Spur“erkundeten 18 Pfadfinder des Stammes Silberreiher die Wälder und die Itter um den Ittertal-Zeltplatz. Am Donnerstag stießen weitere 15 Kinder über das Ferienspaßprogramm zu den Pfadfindern. Für die Gruppenleiter und die Lagerleitung wurde es daher turbulenter. Für alle Teilnehmer aufregender und spannender. Die Teilnehmer jagten in mehreren Gruppen einem Phantom hinterher. Der Hochzeitsschmuck des Gnomenkönigs ist verloren gegangene. Dieser musste bis zum Morgengrauen des dritten Tages neu hergestellt werden, andernfalls würde die Hochzeit abgesagt werden und die Völker des Waldes ins Chaos stürzen. Die Pfadfinder und ihre Gäste unternahmen daher jeglich Anstrengung um den Schmuck abzuliefern. Der kurze Wettereinbruch mit reichlich Regen am Freitag hielt die Pfadfinder und ihr Gäste nicht auf. Getreu dem Motto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassenden Kleidung“ ging das Abenteuer mit Brückenbauen über die Itter und Rollenspiel weiter.Am Abend gab es zur Stärkung dann frisches am offenen Feuer gebackenes Stockbrot und Bratwürste. Der Samstag startete mit ungleich besserem Wetter und einem spannenden Geländespiel in den Wäldern Rund um den Ittertal-Zeltplatz. Für die Teilnehmer des Ferienspaßes war dies auch das letzte Abenteuer auf dem Lager. Diese verließen die Pfadfinder am frühen Nachmittag mit vielen spannenden Geschichten für ihre Eltern. Die Pfadfinder wiederum nahmen sich noch einmal Zeit für sich selbst und ließen den Sommer bei einem guten Essen, einer lauten Singerunde und einem großen Lagerfeuer ausklingen. Am Sonntag machten sich dann auch die Silberreiher auf den Heimweg. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die, zum Glück dann trockenen, Zelte abgebaut werden und das Material wurde umgehend für den Winter eingelagert. Der Stammesführer und Lagerleiter Bastian Richter zog ein sehr positives Resümee und ist sich sicher, einige der Ferienspaßteilnehmer auch in den zum Schuljahresanfang wieder startenden Gruppenstunden begrüßen zu können. Weitere Infos zu den Gruppenstunden und Aktionen des Pfadfinderstammes Silberreiher auf Facebook: www.facebook.com/StammSilberreiher.
Am Nachmittag des 28.Juli ging es für die 13 motivierten Teilnehmer am Heidelberger Hauptbahnhof los. Zuerst über die Autobahn zum Flughafen Frankfurt Hahn und von dort mit dem Flugzeug direkt nach Dublin. Nach einer sehr unsanften Landung in der irischen Hauptstadt bestiegen die Pfadfinder noch einen Überlandbus und ließen sich nach Carlow (rund 90km südlich von Dublin) fahren. Dort startete die Fahrt am nächsten Morgen. Bereits in der Nacht vor dem Start erlebten die Pfadfinder die Gastfreundschaft der Iren. Ein Autofahrer und Betreiber eines Rehazentrums lud die am Wegesrand laufenden ein, hinter seiner Klinik auf dem Freigelände zu nächtigen. Am Morgen kamen noch ein frischer Kaffee und ein Stück Kuchen dazu. Das Ziel der sich anschließenden Fahrt war wiederum Dublin. Getreu dem Motto „der Weg ist das Ziel“ gab es keine festgelegte Route im Vorfeld. So führte der Weg zuerst über kleinere Ortschaften in Richtung der Wicklow Mountains. Die zweite Hälfte der Fahrt erwanderten sich die Pfadfinder dann auch diese Gebirgsgruppe. Diese war das landschaftliche Highlight der gesamten Fahrt. Geprägt von den vielen kleinen Wasserläufen und Hochmooren zeigte sich den Teilnehmern eine raue und spannende Szenerie. Die Bergrücken waren nicht nur auf Grund der steilen Anstiege und des morastigen Untergrundes eine besondere Herausforderung. Die vorherrschenden Winde mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten führten mehrfach dazu, dass die Gruppe vom Weg abgedrängt wurde, einzelnen Gegenständen hinterher rennen musste und ein Wandern in Schieflage nötig war. Für die Strapazen entschädigte der Blick über die Weiten Irlands und des Meeres sowie eine spezielle Besonderheit der Route. Diese ist Teil des „Irland Moviewalk“. Entlang dieser Wege sind verschiedenste Filme und Serien gedreht worden, darunter der Film „Braveheart“ oder die Serie „Vikings“. Insgesamt legte die Gruppe eine Strecke von 130 km und rund 4000 Höhenmeter in 8 Tagen zurück. Wie bei einer Fahrt üblich, wurde das Gepäck einschließlich Zelten und Verpflegung mitgetragen. So hatte die Gruppe immer die Freiheit, sich gerade da niederzulassen wo es besonders schön war.
Den Abschluss der Fahrt bildete ein zweitägiger Aufenthalt in Dublin. Die Teilnehmer erkundeten die Stadt vorwiegend auf eigene Faust und besuchten verschiedene berühmte Orte, wie das Trinity College, die Guiness Brauerei, das Denkmal von Molly Malone und mehr.
Insgesamt war die Fahrt geprägt vom irischen Wetter und der kühlen und rauen Landschaft. Alle Teilnehmer waren trotz dieser Strapazen begeistert und waren beeindruckt von den landschaftlichen Reizen. Auch der Fahrtenleiter Dimitri Münch zog ein sehr positives Fazit: „Keine Verletzten, wenig Regen und viel zu sehen“.
Das Veranstaltungswochenende ist für den Stamm immer wieder ein Höhepunkt. Es werden große Zeltkonstruktionen auf Basis der klassischen Schwarzzelte errichtet. Das Hauptzelt bestand aus insgesamt drei Großzelten mit einer Fläche von mehr als 100 Quadratmetern. Es müssen mehrere Kubikmeter Holz beschafft werden, um die großen Lagerfeuer in den Zelten zu unterhalten, und die Teilnehmer wollen auch aus kulinarischer Sicht gut versorgt sein.
Das Team der Silberreiher konnte nach all diesen Vorbereitungen über 40 Teilnehmer aus den eigenen Reihen, Bayern und dem gesamten Landesverband Baden-Württemberg begrüßen.
Die große Gemeinschaft sang bis in die frühen Morgenstunden. Das Liedspektrum reichte von verschiedenen Sprachen über laut bist leise, anstrengend bis geruhsam, bis hinzu hart und sinnlich.
Der Organisator der Veranstaltung. Yannick Mayer, zog ein sehr positives Resümee zu der gesamten Entwicklung der Veranstaltung und dem wachsenden Bekanntheitsgrad in den Landesverbänden des BdPs (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder). Für das nächste Jahr erhofft er sich auch die Teilnahme der Thüringer Gruppe, die krankheitsbedingt kurzfristig absagen musste.
Das gesamte Team der Silberreiher freut sich schon auf das kleine Jubiläum mit dem fünften „Singenden Reiher“ im kommenden Jahr.
Mit einem großen Lagerfeuer und Gesang aus den Kehlen von 4.500 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus 19 Ländern ging am Samstag, den 3. August 2013 das BdP Bundeslager in Immenhausen zu Ende. Für zehn Tage verdoppelten die Pfadis mit ihrer Zeltstadt die Einwohnerzahl der nordhessischen Kleinstadt Immenhausen. Bei überwiegend sonnigem und trockenem Wetter nahmen die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 23 Jahren an spannenden Spielen, Arbeitsgruppen und Diskussionen teil. Zwei Drittel der Teilnehmer nutzen auch die Möglichkeit, die Umgebung des Lagerplatzes zu erkunden.
Dieses Mal wurden die Silberreiher zu einem Festbankett eingeladen. Das Wochenende etwickelte sich jedoch zu einem waschechten Krimi, mit abschließender Jagd auf den Mörder.
Nachdem das vom Pfadfinderstamm Silberreiher selbst gebaute Boot vor knapp 2 Jahren getauft wurde, wurde nun die erste große Ruderfahrt damit unternommen.
Beginn der Reise war Leun (bei Wetzlar) beim Flusskilometer 23 der Lahn. Eine eintägige Rast wurde auf der Burg Balduinstein eingelegt. Innerhalb einer Woche erreichten die Pfadfinder ihr Ziel Andernach am Rhein.
Am Samstag, den 14.07.2012 lud der Pfadfinderstamm Silberreiher nachmittags zu einem „Tag des offenen Zeltes“ mit zahlreichen Angeboten. Im Anschluss traf sich der Stamm – wie im Vorjahr – zu einem großen Singkreis.
Die mit den blau-gelben Halstücher sind bereits als Pfadfinder in den Stamm aufgenommen und die ein gelbes Halstuch umgehängt haben gehören zu den Wölflingen.
Unter Anleitung von Chris werden hier Holzsterne gebastelt, die Kerzenständer werden sollen.
Daniel zeigt den Wölflingen wie man Kerzen herstellen kann.
Iwa und Leon beim Vorglühen der Eisenstangen, die zu Kerzenhalter-Griffen geschmiedet werden. Im Hintergrund Florian am Amboss.
Am 17.09.2011 lud der Pfadfinderstamm Silberreiher zu einer großen Singerunde in einer Jurtenburg vor dem Stammesheim der Silberreiher ein. Leider gibt es fast keine Bilder / Videos.
Auch in diesem Jahr nahm der Stamm Silberreiher das Ausbildungsangebot des BdP-Landesverbandes sehr gerne an. Jan Koß und Fepho (Alexander Kolbe) nahmen am Grundkurs zur Stammesführung teil und Grummel (Simon Dalpke) besuchte den Basiskurs.
Der Grundkurs fand dieses Jahr vom 22. Mai bis 1. Juni 2011 im Obermeierhof (Bayern) zusammen mit dem Landesverband Bayern statt. In dieser Woche wurden Jan und Fepho mit den Methoden und Aufgaben der Stammesführung vertraut gemacht und in diversen Einheiten der Umgang in Bereichen wie Öffentlichkeitsarbeit, Zeitmanagement, Pädagogik und Recht geschult. Mit einem abschließenden Planspiel wurde das Gelernte praxisnahe Wiederholt und Vertieft. Jeder wurde mit einer Aufgabe (z.B. Stammesflyer, Elternaktion) nach Hause geschickt welche er bis zum Nachtreffen (27.5. bis 29.5.2011) vorbereitet haben soll. Besonders schön war der Kontakt zu (zukünftigen) Stammesführungen aus Baden-Württemberg und Bayern und der Austausch untereinander schuf neue Ideen.
Grummel besuchte vom 22.04. bis 30.04. in Raumünzach den Basiskurs welcher, wie der Name schon sagt, eine Basis legt für eine spätere Gruppenarbeit. Es wurde gezeigt, wie eine Gruppenstunde aufgebaut ist, wie sie geplant und nachbereitet wird. Dies wurde dann auch gleich in der Praxis getestet und jeder Teilnehmer sollte mit seiner dort erstellten Sippe eine Gruppenstunde durchführen.
Natürlich blieb bei keinem der beiden Kurse der Spaß zu kurz, für den die motivierten Teamer durch qualitativ hochwertiges Programm und Einheiten sorgten. Zurückgegriffen wurde hierbei auf die altersspezifischen Methoden wie Kundschaft oder Hajk. Schnell wurden Freundschaften auf diesen Kursen geschlossen und der Kontakt zu anderen Stämmen hergestellt.
In der Kurssaison 2012 werden voraussichtlich wieder alle Kurse stattfinden können, in diesem Jahr mussten das KfM (Kurs für Meutenführung) und das KfS (Kurs für Sippenführung) aus Mangel an Teamern leider ausfallen.
Zu einem Winterlager im Kinder- und Jugenddorf Klinge bei Seckach hatte der Stamm Silberreiher seine Mitglieder vom 10. bis 12. Dezember 2010 eingeladen. In einem der zahlreichen Gruppenhäuser richteten sich die etwa 25 Teilnehmer zunächst ein, bevor ein erstes Abendessen eingenommen wurde. Anschließend wurde ein erstes Adventsfenster geöffnet, aus dem es eine kleine Überraschung für die Kinder gab. Den Samstag verbrachten die Teilnehmer im Freien. Trotz der Schneedecke ließ sich auf dem großen Hauptspielplatz eine Menge unternehmen. Es dauerte auch nicht lange bis die erste Schneeballschlacht im Gange war. Am Nachmittag machten die Wölflinge und Pfadfinder einen Ausflug in das kleine Seckacher Hallenbad. Am Abend wurde schließlich wieder ein Adventsfenster geöffnet und eine Runde fand sich zum Singen der typischen Pfadfinderlieder zusammen. Den letzten Morgen verbrachten die Jüngeren mit Spielen, die Älteren machten eine kleine Wanderung durch die Umgebung und entdeckten so manche Kuriosität im angrenzenden Wald. Nach drei Tagen war das Lager auch schon wieder vorbei und die Gruppe machte sich per Bus und Bahn auf den Heimweg.
Zu einer Fahrt an der Grenze zwischen der Pfalz und Frankreich trafen sich drei Rover vom 3. bis 5. Juni 2011. Grundlage der Tour war der Geocache „Die 7 Burgentour – Pfälzer Wald/Nordvogesen“ (GCJC83). Von Schönau aus stellte der Teufelstisch die erste Rast dar, kurz darauf waren die Wanderer in Frankreich. Weiter ging es über insgesamt sieben Burgruinen, zwischen denen jeweils ein mehr oder weniger steiler Ab- und Aufstieg lag. Auch die erste Nacht verbrachten die Rover zünftig in einer der Felskammern auf der Froensburg. Am zweiten Tag galt es den Hauptteil der Strecke zu bewältigen und das Versteck der Cachebox zu finden. Beides stellte keine große Hürde da und so verewigten sich die Teilnehmer im Logbuch. Die folgende Nacht verbrachte die Gruppe in Schönau, ehe es am nächsten Morgen wieder zurück nach Eberbach ging.
Über das Osterwochenende veranstaltete der Pfadfinderstamm Silberreiher eine Osterübernachtung für seine jüngsten Mitglieder. Neun Kinder verbrachten zwei spannende Tage in und um Eberbach.
Die Übernachtung startete am Karfreitag mit dem gemeinsamen Backen und Dekorieren von Osterleckereien unter der Leitung von Alessandro Silvestri. In Kleingruppen wurden daraufhin kleine Heißluftballons gebaut, die später im Freien getestet wurden. Ein Singeabend beendete den ersten Tag, die Kinder schliefen im Stammesheim in der Güterbahnhofstraße. Zwei ältere Pfadfinder übernachteten in einem selbst aufgebauten Schwarzzelt auf der Wiese vor dem Stammesheim.
Der Samstag begann mit dem traditionellen Besuch der Osterbastelwerkstatt im Gemeindesaal von St. Josef. Neben dem Bemalen von ausgeblasenen Eiern konnten die Kinder dort unter Anderem Basteleien aus Holz herstellen und kleine Hasen aus Hefeteig backen. Nach dem Mittagessen fuhren die vier Gruppenleiter mit ihren Wölflingen und Pfadfindern in das Hallenbad von Aglasterhausen. Als nächster Punkt stand der Erwerb der „Ostereierbergungslizenz“ auf dem Programm. Dazu hatte sich Yannick Mayer ein Organisationsspiel auf Grundlage des „Hauses, das Verrückte macht“ von Asterix und Obelix ausgedacht. Zahlreiche Formulare mussten erworben werden, hierfür war das Absolvieren von originell gestalteten Stationen notwendig. Nach mehreren Stunden hatten alle Kindern die erforderliche Lizenz erworben und so konnten sie sich am nächsten Morgen auf die Suche nach den süßen Leckereien machen. Den Osterhasen verfolgten die Teilnehmer zur Burg Stolzeneck. Die dort vorhandenen Verstecke waren schnell ausgehoben. Nach dem gemeinsamen Aufräumen und Säubern des Stammesheimes wurden die zufriedenen Kinder wieder von ihren Eltern abgeholt. Stammesführer Daniel Grab zeigte sich begeistert von dem reibungslosen Ablauf der Übernachtung und freut sich bereits auf das Pfingstlager in Buchen.
Die Pfadfinder im BdP-Stamm „Silberreiher“ blicken mit Stolz auf ihr Gründungsjahr 1949 zurück und sind damit der älteste eigenständige Jugendverein in Eberbach. Die vor einem Jahr mit dem Kirchbootbau neu entstandene Bootsbauer-Sippe um Klaus Bruchmann (stimmo) machte sich deshalb am vierten Adventswochenende auf die Spurensuche. Es ging zur Burg Dauchstein, zwischen Binau-Bahnhof und Binau-Dorf am rechten Neckarufer gelegen. In dieser Burgruine beschlossen damals sieben Jungen zwischen zwölf und sechzehn Jahren aus Eberbach einen Jungenbund zu gründen und zu den Pfadfindern zu gehen.
Die Burg ist heute in Privatbesitz der Familie Jawureck und nicht mehr frei zugänglich. Die acht Bootsbauer-Jungen wollten aber mehr über die Burg und die Anfänge der Silberreiher erfahren und haben sich kurzerhand bei den neuen Besitzern zum Adventskaffee mit Kakao und Christstollen eingeladen. Frau Cosima Jawureck erzählte aus der Burggeschichte, die bis zum Landschad von Steinach und den Herren von Hunoltstein ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Davor soll die Burg als Zollburg für die Neckar-Schifffahrt gedient haben. Nach der Überlieferung soll das Eintreiben der Maut mit Hilfe einer über den Neckar gespannten Kette erfolgt sein, die erst abgesenkt (gedaucht) wurde, nachdem das geforderte Geld bezahlt war.
Von der Burganlage ist im Wesentlichen nur noch der 20 Meter hohe Wohnturm vorhanden, der von den neuen Besitzern liebevoll renoviert wurde und als Sommer-Residenz benutzt wird. Im Turm gibt es zwei übereinander liegende Räume von ca. 4 x 4 m, die mit einem engen und recht niederen Treppengang in der Außenmauer verbunden sind.
Der Eingang liegt auf halber Turmhöhe und kann jetzt mit einer hölzernen Treppe erreicht werden. „Damals, wenn wir Silberreiher in die Burg wollten, sind wir außen an den Efeuranken hochgeklettert“, berichtete Gerd Teßmer, den die Bootsbauer als Zeitzeuge ebenfalls zum Adventskaffee eingeladen hatten. „Und wer bei uns dabei sein wollte, der musste eine Mutprobe bestehen und wurde in das rund acht Meter tiefe Turmverließ abgeseilt“, erzählte Teßmer weiter. Gerd Teßmer gehörte vor 50 Jahren bei den Silberreihern zur Sippe „Wikinger“ unter Stammführer Dieter Bürger, die die Burg praktisch annektiert hatten und hier öfters hausten. Ab 1969 übernahm dann Teßmer selbst die Stammesführung und organisierte die legendär gewordene Auslands-Großfahrt zu den Middleton-on-Sea Scouts nach England. Und es gibt noch Spuren auf der Burg Dauchstein. So findet sich im oberen Stockwerk des Turms der in Stein gehauene Schriftzug „Wikinger“ an der Decke und im Türsturz zum unteren Kaminzimmer hat sich eine spätere Sippe „Sperber“ mit Hammer und Meißel verewigt.
Da die Bootsbauer nicht in dem Turmgemäuer nächtigen konnten, verabschiedeten sie sich mit einigen Fahrtenliedern und zogen weiter zum Selbacher Hof hinter Mosbach. In einem leer stehenden Bauernhaus wurde in der Küche im alten Herd ein Feuer angezündet und alsbald kochte der abendliche Festschmaus. Die Jungen kochten Coque aux wine mit Rotkraut und Semmelknödel, anschließend Vanillepudding. Schließlich galt es die Wintersonnenwende zu feiern. Die mitgebrachten Kerzen erhellten feierlich den Raum und beim obligatorischen Pfadfinder-Trank „Tschai“, versüßt mit Weihnachtsgebäck, wurde mit verteilten Rollen die Geschichte vom „Kleinen Prinzen“ des französischen Dichters Antoine de Saint-Exupéry gelesen. Es wurde Mitternacht, bis dann die Letzten in die wärmenden Schlafsäcke krochen.
Am anderen Morgen, nach dem Frühstück mit Reibekuchen und Kakao, wurden dann wieder die Rucksäcke gepackt und es ging weiter, Richtung Neckarsulm. Im Erlebnisbad Aquatoll fand dann die Fahrt ihren Abschluss, bevor es dann wieder zurück nach Hause ging.
Am 23. November begann das mittlerweile zur Tradition gewordene Abendlager der R/R-Stufe des Pfadfinderstammes Silberreiher. Ein Abendlager ist im Grunde eine Wohngemeinschaft auf Zeit. Eine Woche lang hatten die Teilnehmer Gelegenheit den Alltag der Anderen kennen zu lernen. Denn wie in einer Wohngemeinschaft ging jeder seinen wöchentlichen Verpflichtungen nach unabhängig vom derzeitigen Schlafplatz. Einige gingen früh morgens los zu Arbeit, während andere ausschlafen konnten, da sie ein Studium absolvieren. Auch das andere Vereinsleben kam nicht zu kurz. Während Montag Abend für Alessandro Silvestri THW-Dienst anstand, ging Dimitri Münch seinem Rettungsschwimmtraining bei der DLRG nach. Trotz dieser täglichen Pflichten versuchten die Teilnehmer stets gemeinsam zu Abend zu essen und den Abend bei einem gemütlichen Bier ausklingen zu lassen. Wie im letzten Jahr standen auch einige gemeinsame Aktivitäten auf dem Plan. Zum Einen wurde an der Fertigstellung der neuen Tischkickers gearbeitet und andere Dinge wieder in Stand gesetzt. Am Donnerstag stand der ebenso traditionelle Besuch eines noch unbekannten XXL-Lokals auf dem Programm. Dieses Jahr ging es zur Almhütte nach Darmstadt-Eberbstadt. Erfolgreich bezwangen die sechs Mitfahrer, 7 kg Schweinshaxen mit Klößen und Sauerkraut, sowie jeweils 1 kg Bratwurst und Schnitzel mit Pommes. Um dem Bedürfnis nach Natur und Frischluft nachzukommen unternahm ein Teil der Gruppe eine Geochachingtour in Pleutersbach. Diese Trendsportart verbindet die gute alte Schatzsuche mit modernster GPS-Technik. Jeder der möchte kann sich einem Geocachingnetzwerk im Internet anschließen. Deren Mitglieder verstecken in ganz Deutschland sogenannte Caches. Die können kleine Filmdosen bis hin zu großen Tupperboxen sein. Enthalten ist jedoch immer ein Logbuch in das man sich als Finder eintragen kann. Oft findet man auch kleine Geschenke zum Tauschen oder Hinweise auf das eigentliche Versteck. Die Caches sind häufig an besonderen Punkten mit einer schönen Aussicht oder einem historische Ort versteckt. Für Kurzweil am Abend sorgte das eigens aufgebaute Heimkino mit Leinwand, Beamer und Soundanlage. Am Sonntag stand dann nur noch großes Reinemachen auf dem Plan und alle gingen mit ein bisschen mehr Verständnis für die Anderen wieder nach Hause in ihre eigenen Betten.
Das Fahrtenmesser, der Stolz jedes Buben, kann zum wichtigsten Werkzeug eines Pfadfinders werden. Es wird zum Fingernägel-Saubermachen, über Kochen, Schnitzen, Basteln und Bauen zu fast allem verwendet. Auch zu missbräuchlichen Anwendungen, wie Schraubendrehen, Büchsenöffnen und Feuerschüren. Nur zum Rasieren und zum Schlichten von Streitigkeiten ist es weniger geeignet.
Gute Messer sind teuer, also Selbermachen, beschließen die Jungen der neu gegründeten Bootsbauer-Sippe im Pfadfinderstamm Silberreiher. Die Sippe hat noch keinen richtigen Namen, da aber dort seit einem Jahr an einem Kirchboot gebaut wird, nennen die anderen Pfadfinder sie einfach die Eberbacher Bootsbauer.
Und so zogen die Bootsbauer am vergangenen Wochenende zum Handwerkerhof hinter Mosbach. Der Handwerkerhof, ein ehemaliges Bauerngehöft, wurde vor einigen Jahren von verschiedenen Pfadfinder- und Wandervogelgruppen gemeinsam erworben und in ehrenamtlicher Arbeit zu einer Jugendbegegnungsstätte ausgebaut. Für dieses Engagement wurde dem Trägerkreis des Hofes im Januar 2009 der 2. Preis beim Ehrenamtwettbewerb des Landes von Ministerpräsident Günter Oettinger verliehen. Inzwischen gibt es dort Werkstätten zum Schreinern, Schlossern, Töpfern, Nähen und Drucken.
Ganz begeistert waren die Bootsbauer dort von der Schmiede mit der Doppelesse und den drei Ambossen. Hier konnten dann unter Anleitung von Klaus Bruchmann, dem als Junge von seinem Großvater in der Familienschmiede der Umgang mit glühendem Stahl und Amboss beigebracht worden war, die Klingen für die Fahrtenmesser geschmiedet werden. Dazu musste der hochwertige Kohlenstoffstahl auf über 1.000 Grad Celsius im Feuer erhitzt werden, bevor er mit Vorschlaghammer und Bello in ungefähre Form geschlagen werden konnte. Danach wieder Weichglühen und in einem Eimer mit Quarzsand langsam Abkühlen lassen, damit die Klingen zur Messerform gefeilt und geschliffen werden konnten. Als Vorlage für die Messerform hatten sich die Silberreiher-Bootsbauer ein norwegisches Seemannsmesser, ein sogenanntes Takelmesser, ausgesucht.
Natürlich wird so ein Messer nicht an einem Wochenende fertig. Jeder muss nun zu hause die Hammerdellen und Schleifkratzer mit Korundschmirgel-Papier aus der Klinge wegschleifen. Das ist mühsam und dauert. Dann geht es demnächst noch mal zurück in die Schmiede, die Klingen werden wieder glühend gemacht und anschließend im Salzwasserbad abgeschreckt. Das ist notwendig, damit die Klingen nach dem Fertigschleifen hart bleiben und nicht so schnell stumpf werden.
Nach dem Polieren kann sich dann jeder seinen persönlichen Holzgriff zum Messer anfertigen, Holzreste verschiedener Edelhölzer finden sich beim Kirchbootbau in der Bootsbauer-Werkstatt.
Über das verlängerte Pfingstwochenende eröffneten die Silberreiher die Freiluftsaison dieses Jahres. Wie jedes Jahr fand das erste große Zeltlager über die Pfingstfeiertage statt. Mit zeitweise 25 Teilnehmern verbrachten die Wölflinge, Pfadfinder und Gäste ein langes Wochenende auf dem Jugendzeltplatz „Lohrbacher Forst“, nahe dem dortigen Flugplatz. Am 28. Mai reiste eine kleine Gruppe Älterer an, um die ersten Zelte aufzuschlagen. Dies geschah am späten Donnerstag Abend noch bei leichtem Nieselregen und dichtem Nebel. Kurz nach Mitternacht waren zwei Jurten errichtet und die Teilnehmer fielen nach einem späten Abendmahl zufrieden in die Schlafsäcke. Der nächste Morgen entschädigte alle für die vergangene strapaziöse Nacht. Heller Sonnenschein weckte alle zu früher Stunde und während die großen Schwarzzelte bereits trockneten, was sich durch dichten aufsteigenden Dampf zeigte, genossen die Pfadfinder frisch gebackenen Reibekuchen.
Im Laufe des Freitags errichtete der Voraustrupp weitere fünf Zelte. So bot sich den am Abend anreisenden Teilnehmern der Anblick einer beachtlichen kleinen Zeltstadt. Nach dem Einrichten der Zelte eröffnete Lagerleiter Dimitri Münch das Lager mit dem Hissen der Stammesfahne. Der restliche Abend ging bei Liedern, Lagerfeuer und Geselligkeit schnell vorüber.
Die nächsten beiden Tage verbrachten die Älteren unter den Teilnehmern mit GPS-Schnitzeljagd, Geländespielen und dem Errichten von Lagerbauten. Besonders beeindruckend war hier die Konstruktion eines hyperbolischen Paraboloidens, eine gekrümmte Ebene die sich zwischen vier Stangen netzartig ausspannte.
Anschließend durften alle Lagerteilnehmer probe liegen und befanden die Konstruktion für gelungen und äußerst bequem. Die Wölflinge stellten selbst Knete her, bedruckten Fahnen und Wimpel mit Kartoffeln, und spielten was das Zeug hielt.
So vergingen die vier Tage wie immer viel zu schnell und der Montag war schnell gekommen. Gemeinsam bauten die Lagerteilnehmer alle Zelte wieder ab, reinigten den Platz und genossen die letzten Nachmittagsstunden bei Sonnenschein und Kuchen. Gegen 15 Uhr nahmen die Eltern ihre strahlenden Kinder wieder in Empfang. Die Leiter konnten daraufhin mit dem unangenehmsten Teil eines Lager beginnen, dem Aufräumen und Verstauen des Materials im Stammesheim. Nachdem die letzte Kiste verstaut war, zogen alle eine sehr positive Bilanz und bekundeten ihre Vorfreude auf das kommende Bundeslager Anfang August in Buhlenberg.
Am 22. Februar hätte Sir Robert Baden-Powell, der Gründer der Pfadfinderbewegung seinen 152-sten Geburtstag gefeiert. Auch ohne seine Anwesenheit feierte der Pfadfinderstamm Silberreiher diesen Ehrentag. Es ist Tradition beim Stamm, dass an diesem besonderen Tag die begehrten Halstücher verliehen werden. Für die jüngsten der Wölflinge bedeuted diese Verleihung die offizielle Aufnahme in den Stamm. Sie erhalten ein gelbes Halstuch. Für die älteren Wölflinge, also jene, die das zwölfte Lebensjahr erreicht und die Pfadfinder-Proben bestanden haben, wird das gelbe gegen das blaugelbe Halstuch getauscht.
Zwanzig Silberreiher zogen am vergangenen Sonntag auf die Burg Eberbach. Als erstes liefen die Jüngeren mit ihren Gruppenführern los. Sie legten für die Nachfolgenden eine Lichterspur auf die verschneiten Wege. Mit jedem Licht war eine der neun Pfadfinderregeln verbunden, die die zukünftigen Pfadfinder beherzigen sollen. In der Schutzhütte bei der Burg wartete bereits ein prasselndes Feuer auf die Teilnehmer. Nachdem alle angekommen waren, wurde die Versprechensfeier mit einem Spiel zum Aufwärmen eröffnet. Es folgt ein traditionelles Pfadfinderlied zum Klang der Gitarren und Stammesführer Daniel Grab liest die letzte Nachricht von Sir Robert Baden-Powell vor. Er selbst verlas diese Nachricht erstmalig auf dem ersten Worldjamboree 1920 in England. Er tat dies bereits 21 Jahre vor seinem Tod, aus Angst seine letzten Worte nicht rechtzeitig mitteilen zu können. In seiner letzten Nachricht ermahnte Baden-Powell seine Pfadfinder, die Welt immer ein bisschen besser zurückzulassen, als diese sie vorgefunden haben.
Dann wurde es still im Kreis der Versammelten; die lang erwartete Verleihung begann. Nacheinander legten fünf Kinder aus der Gruppe „Balu“ ihr Wölflingsversprechen ab und erhielten ihr Halstuch. Anschließend waren die angehenden Pfadfinder an der Reihe, insgesamt neun, aus den Gruppen „Assafum“, „Balu“ und der „Bootsbauersippe“. Auch sie legten ihr Versprechen fehlerfrei ab und durften ihr neues Halstuch entgegennehmen. Die neuen und alten Halstuchträger wurden von der Stammesführung und ihren Gruppenleitern beglückwünscht, aber auch ermahnt dieses Zeichen der Zugehörigkeit immer in Ehren zu halten.
Nach dem langen Stillstehen und zuhören bereiten sich alle auf den anschließenden Abstieg mit einem heißen Becher Tschai vor. Die älteren verteilen Fackeln an die neuen Jungpfadfinder. Ein letztes Lied erklingt und das Feuer wird gelöscht. Zurück geht es den rutschigen Weg Richtung Burgparkplatz. Dort werden alle von den bereits wartenden Eltern begrüßt und diese bestaunen ihre frisch gebackenen Wölflinge und Pfadfinder. Der Abschlusskreis wird gebildet und mit einem fröhlichen „Gut Pfad“ gehen die Altpfadfinder, Ranger, Rover, Pfadfinder und Wölflinge heimwärts.
Das diesjährige Winterlager des Pfadfinderstamm Silberreiher aus Eberbach fand vom 12. bis 14. Dezember in Schriesheim statt. Neben Spiel und Spaß stand eine Einfühung in das weltweite Spiel „Geocaching“ auf dem Programm.
Am Freitag Abend konnte Lagerleiter Alessandro Silvestri die Kinder und Betreuer im evangelischen Waldheim „Spatschlucht“ willkommen heißen. Das Waldheim liegt fern ab der Innenstadt und die Teilnehmer mussten von der Bushaltestelle an der Straße noch etwa 30 Minuten in den Wald hinein laufen. Nach einem leckeren Abendessen von Küchenchef Dimitri Münch fühlten sich alle gestärkt und bereit für den Beginn des Lagers. Während die jüngeren Teilnehmer zu einer ausgiebigen Nachtwanderung mit Fackeln aufbrachen, begannen die Älteren gleich mit einer theoretischen Einheit zum „Geocaching“. Dieser Begriff aus dem Englischen bezeichnet ein weltweites Spiel, bei der die Teilnehmer mittels GPS-Empfänger auf Schnitzeljagd gehen. Die Verstecke, sog. Caches, werden dabei von Freiwilligen ausgelegt und gewartet. Diese Verstecke können den Interessierten dann über mehrere Internetseiten zugänglich gemacht werden. Die Jugendlichen wollten nach dieser Einführung am liebsten sofort losziehen, mussten sich aber noch bis zum nächsten Morgen gedulden.
Dieser begann mit der täglichen Morgenrunde und dem anschließenden Frühstück. Da Richard Polzer Geburtstag hatte, bekam er ein kleines Ständchen, kleine Geschenke und einen eigens verzierten Geburtstagskuchen überreicht. Nach dem Frühstück frischte Stammesführer Daniel Grab das Grundwissen der Teilnehmer zum Umgang mit Karte und Kompass auf. Nach dieser Einheit machten sich die Pfadfinder in zwei Gruppen auf den Weg ihr erstes Versteck zu finden. In der Schriesheimer Spatschlucht wurden sie nach kurzer Suche an der genannten Stelle fündig und öffneten voller Spannung die gefundene Box. In dieser waren mehrere Tauschgegenstände sowie ein Logbuch enthalten. Nachdem alle etwas getauscht hatten und der Eintrag im Logbuch geschrieben war, versteckten die Teilnehmer die Box wieder wie zuvor. Nach dem Mittagessen ging es für die Teilnehmer dann in zwei Gruppen Richtung Leutershausen, wo insgesamt sechs einfache Geocaches gesucht und auch gefunden wurden. Es war bereits dunkel, bis beide Gruppen durchgefroren und erschöpft aber doch glücklich zurück in das Waldheim kamen. Die jüngeren Teilnehmern hatten den Tag über mit den Meutenführern Marlen Kreß und Alexander Kolbe Schneekugeln mit eigenen Figuren gebastelt sowie viel gespielt. Nach dem Abendessen fanden sich alle Teilnehmer zum gemeinsamen Singeabend im großen Tagesraum des Gebäudes zusammen. Die Gitarrenspieler Yannick Mayer und Simon Dalpke begleiteten die Sänger auf ihrem Weg quer durch das pfadfinderische und bündische Liedgut. Nachdem die Teilnehmer bereits im Bett waren, sangen die Betreuer noch ein paar Zugaben und gingen schließlich ebenfalls schlafen.
Am letzten Tag befassten sich die Teilnehmer mit der Geschichte rund um das Waldheim. Im „Weiten Tal“ wurde über 140 Jahre lang Schwerspat abgebaut, der vor allem nach Holland exportiert wurde. Mehrere Informationstafeln und verlassene Bergwerksstollen zeugen heute noch von dieser arbeitsreichen Zeit. Eine dieser Informationstafeln weist darauf hin, das das Waldheim früher als Baracke für die Bergarbeiter diente. Beeindruckt von den vorhandenen Anlagen überlegten sich die Teilnehmer einen eigenen Multicache mit mehreren Stationen zu legen, die über den Bergbau im Weiten Tal informieren. Die Abfolge war schnell ausgetüftelt und das Versteck am Ende der Route mit einigen Gegenständen zur Erstausstattung bestückt. In die kleine Box wurde außerdem ein Wandergegenstand gelegt, der von Versteck zu Versteck sowie anderen Pfadfindergruppen auf der ganzen Welt reisen soll. Der neu gelegte Cache ist auf den einschlägigen Internetseiten mit den Codes GC1J9FZ und OC6F34 und dem Titel „Bergbau im Weiten Tal„ zu finden. Nach diesem wirklich interessanten Wochenende bedauerte die Teilnehmern sehr das frühe Ende des Winterlagers. Sie wurden am Eberbacher Bahnhof wieder von ihren Eltern in Empfang genommen und hatten sicher viel zu erzählen.
Das Stammesheim der Silberreiher in der Güterbahnhofstraße war über die Osterfeiertage das Domizil für eine Osterübernachtung. Parallel finden die Fortbildungskurse des Landesverbandes statt, die von den Gruppenleitern und Führungskräften des Pfadfinderstammes gerne besucht bzw. ausgerichtet werden. Für alle Daheimgebliebenen boten die Rover Christoph Haaf und Alessandro Silvestri eine Übernachtung im Eberbacher Stammesheim an. Vom 21. bis 23. März wurde ein buntes Programm auf die Beine gestellt und von den teilnehmenden Kindern begeistert angenommen. Am Freitag backten die Kinder zunächst Muffins für das Wochenende sowie Osterlamm und -hasen. Direkt im Anschluss an das Abendessen spazierten die Teilnehmer auf das Patenkind der Silberreiher, den Ohrsberg. Sonst besuchen die Gruppen das Naherholungsgebiet nur zum Sammeln von achtlos weg geworfenen Abfällen aber an diesem Abend lernten Sie den Hügel von seiner schönsten Seite kennen. Die Aussicht auf das nächtlich erleuchtete Eberbach entschädigte für den kalten und matschigen Aufstieg.
Das Osterbasteln in der Unterkirche St. Josef war der erste Anlaufpunkt nach dem Frühstück am Samstag Morgen. Die Kinder konnten aus den vielfältigen Angeboten der katholischen Jugend wählen. Unter Anderem backten die Teilnehmer eine Osterfigur aus Hefeteig, arbeiteten mit der Laubsäge und bemalten Eier. Nach einem kurzen Mittagsprogramm packten die Pfadfinder ihre Sachen und fuhren gemeinsam in das Familien- und Freizeitbad nach Aglasterhausen. Nach viel Spaß im Wasser und dem Test der selbstgebackenen Muffins machten sich die Teilnehmer wieder auf den Heimweg in ihr Stammesheim. Unterwegs staunten die Teilnehmer nicht schlecht über die Winterlandschaft rund um Schwanheim, die innerhalb kürzester Zeit entstanden war. Nach einem leckeren Abendessen bastelten die Wölflinge ein Memory-Spiel mit Waldläuferzeichen als Motiv. Diese Zeichen werden von den Pfadfindern zum Legen von Fährten und als Wegweiser für nachfolgende Gruppen verwendet. Neben diesem neu gebastelten Memory-Spiel brachten auch weitere Spiele der Gruppe viel Freude.
Nach einem ausgedehnten Frühstück am Sonntag Morgen wurden zunächst einige Spiele auf dem Basketballfeld vor dem Stammesheim zum Austoben angeboten. Noch vor dem Mittagessen machten sich die Teilnehmer daran Blumentöpfe aus Ton zu bemalen. Diese wurden im Anschluss mit Erde und Sonnenblumensamen bepflanzt. Eine kurze Fahrt mit dem Auto führte die Teilnehmer in den Gretengrund, wo nach einer ausgedehnten Verfolgungsjagd mit dem Osterhasen am Waldklassenzimmer Schokohasen und -eier gesucht und auch gefunden wurden. Glücklich machte sich die Gruppe auf dem Weg zurück ins Stammesheim, wo die Kinder nach dem Verspeisen des selbst gebackenen Osterlamms und -hasen auch schon wieder von ihren Eltern abgeholt wurden. Sowohl den Kindern als auch den Betreuern brachte das Wochenende viel Spaß und neue Erfahrungen.
Vom 26. bis zum 28. Oktober 2007 konnte man echte Silberreiher auf dem an die Itter angrenzenden Jugendzeltplatz sichten. Der Pfadfinderstamm Silberreiher verbrachte sein diesjähriges Herbstlager auf dem Eberbacher Jugendzeltplatz Ittertal. Etwa zwanzig Kinder trafen sich mit ihren Gruppenleitern und älteren Stammesmitgliedern am Freitagabend, um in ein Abenteuerwochenende zu starten. Der Rest des angebrochenen Freitags wurde dem Sport gewidmet. In einem spannenden Vierkampf mit Hindernislauf, Tauziehen und weiteren Wettkämpfen bei Fackelschein wurden die Fackelträger für die anschließende Nachtwanderung ermittelt. Am nächsten Morgen ging es früh aus den Schlafsäcken, die Kinder wurden von den Lagerleitern Daniel Grab und Jonatan Cimbal geweckt. Auf dem Tagesprogramm standen Brückenbau, Freundschaftsbänder knüpfen und vieles mehr. Der späte Nachmittag wurde genutzt, um ein Geländespiel durchzuführen, wo die kleinen und großen Teilnehmer durch geschicktes taktisches Vorgehen versuchten die Schätzte ihrer Gegner zu stibitzen. Am Abend wurde noch kräftig gesungen und erstaunlich früh traten die erschöpften Teilnehmer den Gang zum Schlafsack an. Der offene Kamin war während des Aufenthalts der zentrale warme Ort im nicht isolierten Haupthaus. Am Sonntagmorgen bastelten die Teilnehmer geschickt an Kerzen aus Bienenwachs und Schokoladenspießen für den Nachtisch. Nach dem Mittagessen hieß es noch das Haus zu säubern und am frühen Nachmittag wurden die Kinder dann auch schon von ihren Eltern wieder abgeholt.
Weitere Informationen über den Pfadfinderstamm Silberreiher lassen sich im Internet unter www.silberreiher.de abrufen.
Anlässlich des 100jährigen Bestehens der Weltpfadfinderbewegung veranstaltete der Pfadfinderstamm Silberreiher vom 25. bis 29. Mai 2007 ein Schaulager in der Eberbacher Au. Die schwarzen Pfadfinderzelte, welche das diesjährige Pfingstlager formierten, waren bereits von der anderen Neckarseite gut zu erkennen.
Die teilnehmenden Kindern wurden nach ihrer Ankunft zunächst in die Lagergeschichte eingeführt. Eine zufällig vorbeikommende Professorin benötigte Hilfe beim Bau ihrer neuen Zeitmaschine. Mit der Unterstützung der Kinder konnte die erste Zeitreise durchgeführt werden und die Gruppe landete im Jahr 2107. Dort wurden sie von zwei Robotern empfangen, die ihnen bei den Vorbereitungen für die Weiterreise am nächsten Tag halfen. Dieses Mal gelang der Zeitsprung in das Gründungsjahr der Pfadfinderei. Die Kinder wurden im Jahr 1907 vom Gründer der Pfadfinderbewegung, Sir Robert Baden-Powell, begrüßt und begleitet. Mit viel Spaß und Spannung wurden die nächsten Tage verlebt. Das aufkommende schlechte Wetter stellte das Programmteam um Sandra und Marlen Kreß sowie Sandra Agaddor vor neue Herausforderungen, die allerdings gut gemeistert wurden. Für die Nacht von Samstag auf Sonntag hatten die Silberreiher interessierte Kinder zu einer Schnupperübernachtung eingeladen. Die Teilnehmer verbrachten einen ganzen Tag mit den anderen Kindern auf dem Zeltplatz und waren begeistert von der Lageratmosphäre.
Der Sonntag war im Vorfeld als Öffentlichkeits-Tag beworben worden. Zahlreiche neue und bekannte Gesichter fanden den Weg in die Eberbacher Au und schauten sich interessiert auf dem Lager um. Ein großes Lagertor am Lagereingang hatte viele Interessierte zusätzlich neugierig gemacht. In einer Jurte, einem großen Rundzelt in traditionellem schwarz, war eine kleine Fotoausstellung zu sehen. Diese und der angeschlossene Sinnespfad wurden von Stammesführer Daniel Grab und Alessandro Silvestri betreut. Die Besucher genossen den kurzen Ausflug in die Welt der Pfadfinder und konnten sich im Anschluss an einem Verpflegungsstand mit Würstchen, Steaks und Getränken sowie später mit Kaffee und Kuchen versorgen. Der Leiter der Lagerküche, Dimitri Münch, wurde tatkräftig von zwei Jung-Rovern und einigen Passiven unterstützt. Das Mittagessen für die Lagerteilnehmer wurde aus Nostalgiegründen an diesem Tag über einem offenen Holzfeuer zubereitet. Einige Ausflügler vom benachbarten Radweg konnten so ebenfalls angezogen werden.
In der Nacht von Sonntag auf Montag hatte die Stammesführung noch etwas ganz besonderes vorbereitet. Nachdem alle Kinder im Bett waren, trafen sich sie Leiter des Stammes etwas entfernt vom Lager und verliehen Jonatan Cimbal sein Ranger/Rover-Abzeichen. Rover kann man bei den Silberreihern mit 15 oder 16 Jahren werden, wenn man zuvor in der Pfadfinderstufe war und die Stammesführung den Anwärter für reif genug hält. Jonatan war sichtlich überrascht über die Zeremonie und freute sich über die ihm zu Teil werdende Ehre in den Kreis der Rover aufgenommen worden zu sein.
Das Ende des Lagers wurde von kräftigen Regenschauern überschattet, die den Abbau unter der Leitung von den Bereichsverantwortlichen für Lagertechnik, Christoph Haaf und Sven Münch, erheblich erschwerte. Alle Zelte mussten nass abgebaut und in diesem Zustand in das Stammesheim der Silberreiher in der Güterbahnhofstraße gebracht werden. Dort trocknen noch heute Zeltplanen und warten auf ihre anschließende Säuberung durch die Gruppenleiter.
Die nächste Aktion zum 100jährigen Bestehen der Pfadfinderei wird das Landesjamboree in Bruchsal sein. Zu diesem Lager treffen sich zu Beginn der Sommerferien 5.000 bis 6.000 Teilnehmer aller Pfadfinderverbände aus ganz Baden-Württemberg, um gemeinsam dieses Jubiläum zu feiern und sich auf ihre pfadfinderischen Wurzeln zu besinnen.
Am 22. Februar 1857 wurde der Gründer der Pfadfinderbewegung Robert Stephenson Smith Baden-Powell 1st Lord of Gilwell, kurz BP, geboren. Zu diesem Anlass feierte der Pfadfinderstamm Silberreiher seine diesjährige Versprechensfeier genau 150 Jahre später. Die Pfadis trafen sich am Parkplatz der Burg Eberbach und liefen gemeinsam zur Ruine hinauf. Während die Kinder noch auf dem Weg nach oben waren, zündeten Mitglieder der Sippe Adler zusammen mit ihrem Gruppenleiter Christoph Haaf bereits ein Feuer in der Schutzhütte an. Die Versprechensfeier stand dieses Jahr unter den Vorzeichen eines großen Jubiläums: Die weltweite Pfadfinderbewegung wird 2007 genau 100 Jahre alt. Dieser Anlass wurde beim Spielen einer Runde Flüsterpost, bei der der Satz „1907 war das erste Pfadfinderlager auf Brownsea Island“ als Lösung herauskam, für alle Beteiligten noch einmal herausgestellt.
Im Anschluss ging es mit der Ablegung der Versprechen weiter. Simon Dalpke und Daniel Polzer aus der Meute Balu bekamen ihr gelbes Wölflingshalstuch. Daniel Grab, Stammesführer und Gruppenführer der Meute Diddle, gratulierte den stolzen Empfängern zu ihrem neuen Halstuch. Die stellvertretende Stammesführerin Sandra Kreß gratulierte den neuen Wölflingen ebenfalls und mahnte sie das Halstuch in Ehren zu halten. Nach dem Ablegen der neuen Versprechen erneuerten alle zuerst ihr Wölflings- und dann ihr Pfadfinderversprechen. Klaus Bruchmann, ein Pfadfinder der ersten Stunde in Deutschland, erzählte den Anwesenden von den Anfängen der Pfadfinder in England und dem Weg der Pfadfinderbünde zu ihrer heutigen Form. Mit einem warmen Becher Tschai, ein nach Pfadfinderrezept zubereiteter Fruchtpunsch, in der Hand wurden einige Lieder gesungen, ehe das Feuer wieder gelöscht wurde. Der Rückweg führte auf einem anderen Weg zurück zum Parkplatz der Burg, wo die Kinder wieder von ihren Eltern abgeholt wurden. Mit den zuvor am Lagerfeuer entzündeten Fackeln kamen trotz der Dunkelheit alle Pfadis gut an.
Anfang August bereiste eine kleine Gruppe des Eberbacher Pfadfinderstammes Silberreiher und zwei Gäste des Bundes Zugvogel in Sandhausen, unter der Leitung von Dimitri Münch, die schwedische Region Smaland in Südschweden.
Früh am Morgen des 3. Augustes machten sich die vier Pfadfinder aus Eberbach mit dem Jugend Aktiv Bus auf den Weg nach Heidelberg, wo sie die zwei Gäste aus Sandhausen einluden. Von Heidelberg starteten die sechs Teilnehmer ihre 30-stündige Reise zum skandinavischen Ziel. Am späten Nachmittag dieses ersten Reisetages verankerten die Fahrtenteilnehmer ihr Auto auf der Fähre von Travemünde Richtung Trelleborg. Punkt Mitternacht verließen sie diese wieder. Kaum geschlafen und ohne viel gegessen zu haben war der erste Eindruck des neuen Landes von der Nacht geprägt. Die kleine Gruppe suchte sich daher schnelle einen Schlafplatz am Straßenrand, wo sie ein paar Stunden schliefen um früh am nächsten Morgen die letzte Etappe zu ihrem Ziel in Angriff zu nehmen. Pünktlich zu Mittagszeit erreichten sie Blidingsholm, ein internationales Pfadfinderzentrum, bei dem Gäste aus aller Welt anzutreffen waren. Der Rest des Tages wurde ausgeruht und zur Vorbereitung der anstehenden Wanderung genutzt. Diese startete am späten Vormittag des nächsten Tages. Von diesem Samstagmorgen bis zum Morgen des darauffolgenden Montages, legten die Pfadfinder gute 45 Kilometer zurück und umrundeten den südlichsten Ausläufer des Asnen-Seensystems. Übernachtet wurde auf dieser kleinen Erkundungstour stets am Seeufer in einer traditionellen Kohte, eine Zeltkonstruktion die für 5-9 Menschen Platz bietet und so konzipiert ist, das sie von einem alleine errichtet werden kann. Am Montagmorgen zurück in Blidingsholm gönnten sich die Fahrtenteilnehmer nicht viel Pause, es galt neue Vorräte zu beschaffen, da es am selben Tag mit der nächsten Etappe weiter ging. So hieß es bald darauf für alle „Kanus zu Wasser und stecht die Paddel ein“. Die folgenden fünf Tage sollten schließlich der Erkundung des größten Bereichs des Asnen-Seensystems dienen. Die Tage auf dem Seensystem waren geprägt von Sonnenschein und wilden Abenteuern, so galt es einige steinige Stellen , flache Gewässer, Engstellen und von Schilf vollständig überwucherte Passagen zu nehmen. Täglich mussten Schnittwunden und aufgerissene Zehen versorgt werden. Dazu kamen kleinere Rückschläge, wie vergessene Übernachtungsschecks, falsch gehaltene Karten bei der Orientierung und nasse Kleidung. An einem Tag erschwerte starker Wind die Weiterfahrt sehr, die Wellen schlugen so hoch dass sie über die Kanukanten schwappten. Aber insgesamt war diese Tour für alle ein riesiges spannendes Abenteuer, das keiner auf dieser Fahrt hätte vermissen wollen.
Die letzten zwei Tage verbrachten die Teilnehmer wieder in Blidingsholm. Es wurde kräftig entspannt, Souvenirs für die Daheimgebliebenen und die Familie gekauft. Abends wurde viel gesungen und abschließend am letzten Tag noch zünftig gegrillt. Früh ging es dann am 14. August los vom Zeltplatz, schließlich wollte man noch selben Tag in Eberbach sein und es galt 1.250 KM zurückzulegen. Eine weitere große Attraktion des Abreisetages war die Öresundbrücke. Ein Bauwerk für dessen Errichtung, die Firma „Heidelberger Zement“ seinerzeit eigens ein Betonwerk daneben bauen ließ.
So kam es das der Eberbacher Teil, nach traditionellem abschließenden Burger-Budenbesuch, um 23.30 Uhr in der Heimat ankam.
Die Schwedenfahrt war für alle Teilnehmenden ein großes Erlebnis, es wurden viele kleine Abenteuer innerhalb des großen Abenteuers Schweden gemeistert. Und jeder war sich sicher, dass er noch einmal zurück kommen will.
(ch) Wie auch in den vergangenen Jahren fand auch dieses Jahr am 22. Februar unsere alljährliche BP-Feier statt. Zu diesem Anlass zogen wir auf die Burg Eberbach hinauf wo wir bei Lagerfeuerromantik unsere Feier abhielten. Dieses Jahr bekamen sieben Neulinge das gelbe Halstuch und wurden somit in die Wölflingsstufe aufgenommen. Alex und Jan bekamen das begehrte blau-gelbe Pfadihalstuch verliehen und wurden so offizell zu Jungpfadfinder. Nach dem die Halstuchverleihung vorüber war, erneuerten alle Silberreiher gemeinsam ihr Versprechen. Vor dem Abstieg ins Tal stärkten wir uns noch mit einer Tasse Punch und kleinen Spielchen.
Am vergangenen Samstag lud der Pfadfinderstamm Silberreiher seine Mitglieder zur alljährlichen Vollversammlung in das Stammesheim in der Güterbahnhofstraße ein. Claudia Hülsen führte als Versammlungsleitung durch die verschiedenen Programmpunkte des Abends. Der scheidende Stammesführer Alessandro Silvestri resümierte das vergangene Jahr das mit dem Osterlager für die Wölflinge im Stammesheim begonnen hatte. Mehrere Pfadfinder und Ranger/Rover waren zu diesem Zeitpunkt auf verschiedenen Fortbildungen des Landes um sich weiter zu Bilden und neue Ideen in den Stamm zu bringen. Auf dem Pfingstlager im Lohrbacher Forst setzten sich die Lagerteilnehmer, trotz Regens, mit dem Thema „Natur und Holz“ auseinander. Sie bauten Floße und Wasserfilter und erkundeten die Umgebung in einem großen Nachtgeländespiel. Außerdem wurde die Zeltkonstruktion für das anstehende Bundeslager geplant und gebaut. In den Sommerferien stand nun das Highlight des Jahres vor den Pfadfindern aus Eberbach auf dem Plan. Zusammen mit rund 5500 Pfadfindern aus ganz Deutschland sowie einigen Gruppen aus dem Ausland erkundete man bei Wolfsburg die Geheimnisse von Vineta der versunkenen Stadt. Neben dem Lageralltag besichtigten die Silberreiher die VW-Autostadt, Wolfsburg selbst sowie Braunschweig. Den Abschluss des Jahres macht das Winterlager im Landeszentrum Raumünzach mitte Dezember.
Alessandro Silvestri und seine Stellvertreter dankten den Gruppenleitern die die Aktionen neben den wöchentlichen Gruppenstunden planten und ausführten. Nach diesem Jahresrückblick fiel es der Versammlung nicht schwer, die Stammesführung zu entlasten. Einen genauso positiven Einblick gestattete Birgit Wierz in die Kasse. Durch viele Spenden und Zuschüsse konnte der Stamm das Jahr mit einem leicht positiven Überschuss beenden. Sie wird die nächsten zwei Jahre die Kasse erneut übernehmen. Die Gruppenführer Dimitri Münch, Mathias Grab, Daniel Grab und Marlen Kreß für die Wölflingsstufe, Christoph Haaf für die Pfadfinderstufe und Alessandro Silvestri für die Ranger/Rover – Stufe gaben Einblick in die vergangene und aktuelle Gruppenarbeit.
Der wichtigste Punkt des Abends war die anstehende Wahl des neuen Stammesführers. In Zukunft werden Sandra Agaddor als Stammesführerin sowie Dimitri Münch, Sandra Kreß und Daniel Grab als ihre Stellvertreter die Geschicke der Silberreiher lenken. Auch ein neuer Fördervereinsvorstand wurde auf der Vollversammlung gewählt. Claudia Seubert und Dieter Kreß übernehmen den Vorstand für die nächsten zwei Jahre. Auf die Landesversammlungen werden als Landesdelegierte Marlen Kreß, Mathias Grab und Daniel Grab gehen. Marlen Kreß und Mathias Grab werden die Silberreiher für den Stadtjugendring Eberbach vertreten. Das die Lager und Aktionen nicht weniger werden, zeigte Sandra Aggador mit dem Ausblick auf das nächste Jahr:
Das Pfingstlager in Neustadt an der Weinstraße und eine geplante Fahrt nach Schweden sind nur einige der bevorstehenden Aktivitäten 2006. Natürlich werden die Pfadfinder wieder am Sommertagsumzug und am Apfeltag teilnehmen.Für ihr langjähriges Engagement und Ehrenamt wurden Jonatan Cimbal und Daniel Grab für 5 Jahre, Timo Massier für 10 Jahre, Dimitri Münch und Julia Weber für 15 Jahre, Gisela Marx für 35 Jahre, Gerhard Kinzler für 40Jahre, und Ferdinand Marx für 50 Jahre mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.Nach der fast zweistündigen Sitzung durfte dann zum gemütlichen Teil des Abends, des Hüttenfestes übergeleitet werden, bei dem alt und jung noch lange bei gutem Essen und Gitarrenmusik beisammen saßen und den Abend ausklingen ließen.
(dimi) – Diese Jahr zog es den Eberbacher Pfadfinderstamm Silberreiher in den hohen Odenwald. Genauer gesagt in die Wälder zwischen Waldbrunn und Lohrbach. In der Zeit vom 17.5.2005 bis zum 20.5.2005 bezogen die großen und kleinen Pfadfinder sowie die Ranger und Rover einen Waldzeltplatz in den Urwäldern unseres Mittelgebirges. Am ersten Tag schlugen die Älteren des Stammes schon in den frühen Morgenstunden mehrere Jurten, 12 Eckige große Schwarzzelte mit einer Höhe von bis zu 3,5 Metern, mehrere Kohten und andere Zelte auf. So konnten pünktlich zu Kaffeezeit die jungen Pfadfinder und Wölflinge mit selbstgebackenem Kuchen und frischem über dem eigenen Feuer gekochten Tee empfangen werden. Nachdem die Teilnehmer ihre Zelte bezogen und sich mit regensicherer Kleidung ausstaffiert hatten, ging es los. Die Wölflinge unter den Teilnehmern zogen zu einem Geländespiel in den umliegenden Wald, während die größeren Sipplinge unter fachkundiger Anleitung eine Zeltkonstruktion aus einer Jurte und 3 Kohten errichteten. Pünktlich zum Abendessen kehrten alle wieder an den wichtigsten Platz auf einem Lager (die Küche), zurück. Nachdem die Mägen gefüllt und das Geschirr gewaschen war konnte der gemütliche Teil des Abend beginnen. Ein loderndes Lagerfeuer erhellte die Gesichter aller und feuerte jeden an bei den alten Lagerliedern mit einzustimmen. In solch fröhlicher Stimmung viel es den Gruppenleitern schwer die Kinder nach einem viel zu kurzen Abend am Feuer in die Zelte zu bringen. Aber als dann der letzte Wölfling im Schlafsack verschwunden war, konnten auch die Leiter ein wenig entspannen und den Tag reflektieren, bevor auch sie ihre wohlverdiente Nachtruhe antraten. Früh am nächsten Morgen wurden alle vom Küchenteam, welches immer als erstes Aufstand, mit scheppernden Topfdeckeln geweckt. Ein langer und ereignisreicher Tag lag vor Lagerteilnehmern. Während die Wölflinge mit einigen Ranger/Rovern Flösse bauten und Gipsmasken herstellten, bereiteten sich die Sipplinge auf einen Haik vor. Sie packten ihre Sachen erneut und schnürten ihren Schlafsack auf den Rucksack. Ihre Aufgabe war mit wenig vorgegebenen Orientierungspunkten eine eigene Route durch den Odenwald zu planen und diese dann bis zum nächsten Tag zu absolvieren. Reichlich ausgestattet mit Vorräten und Wasser zogen die Sipplinge fröhlich los. Die Wölflinge merkten währenddessen gar nicht wie schnell der Tag verflog und es wieder Abend wurde. An diesem Tag hatte es der Himmel der Lagerteilnehmern noch einmal richtig gezeigt, sodass aus dem Lagerplatz teilweise ein Sumpf wurde. Aber da es kein schlechtes Wetter gibt, sondern nur unpassende Kleidung, ließe sich niemand von dem Regen abschrecken. Am späten Abend sanken die von den vielen anstrengenden Spielen erschöpften Wölflinge in ihre Schlafsäcke und schliefen so schnell ein wie selten zuvor. Am nächsten Morgen hatten der Regen aufgehört und es schien fast so als wolle sich im Laufe des Tages auch noch die Sonne zeigen. Nach einem ruhigen Morgen, an dem die zurückgebliebenen Lagerteilnehmer ihre Gipsmasken bemahlten und mehrere Feldspiele spielten, kehrten die größeren Pfadfinder am Nachmittag zurück. Pünktlich zum Kaffee fanden sich auch einige Passive zum Besuch und einem Stück Kuchen im Lagergrund ein. Den restlichen Nachmittag verbrachten alle damit gemeinsam verschiedenen Mannschaftssportarten zu frönen. Schließlich tönte wieder die Essenglocke und alle stürzten sich auf selbst hergestellte Hamburger vom offenen Feuer. Der Abend klang wieder mit den alten Liedern aus. Am nächsten Tag hieß es dann auch schon wieder “abbauen“. Da alle gemeinsam anpackten blieb nach dem Mittagessen noch Zeit ein neues Spiel, das einer der Älteren von einem Kurs mitgebracht hatte, auszuprobieren.
So endete das Lager gegen 14:00 Uhr ganz traditionell im großen Kreis mit dem Lied “Nehmt Abschied Brüder“. Die Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt und auch die Ranger/Rover packten das Zeltmaterial und ihre Sachen und verließen den Platz.
Am Samstag lud der Pfadfinderstamm Silberreiher seine Mitglieder zur alljährlichen Mitgliederversammlung in das Stammesheim in der Güterbahnhofstraße ein. Dimitri Münch führte als Versammlungsleiter durch die verschiedenen Tagesordnungspunkte des Abends. Stammesführer Alessandro Silvestri hob bei seinem ausführlichen Jahresrückblick besonders hervor, dass der Stamm bei vielen Aktionen präsent war, aber auch viele Aktionen und Lager organisierte. Ein Pfingstlager auf Burg Stolzeneck, das gemeinsame Sommerlager in Wiesenbach mit dem Heilbronner Stamm Grenzland, eine einwöchige Fahrt in den Bayrischen Wald, sowie das Herbstlager in Böblingen waren einige der Höhepunkte des Jahres. Alle Lager und Aktionen wurden von den Pfadfindern neben ihren wöchentlichen Gruppenstunden geplant und vorbereitet. Alessandro Silvestri bedankte sich bei den aktiven und passiven Mitgliedern für ihr Engagement. Nach diesem positiven Jahresrückblick fiel es den Mitgliedern nicht schwer die Stammesführung zu entlasten und ihr neuen Freiraum zur Planung neuer Aktionen zu geben. Einen ähnlich positiven Einblick gestattete Kassenwartin Birgit Wierz. Durch Zuschüsse für die aktive Jugendarbeit und einigen Spenden konnte der Stamm mit einem leicht positivem Ergebnis das Jahr abschließen. Die Gruppenleiter Dimitri Münch, Sandra und Marlen Kreß sowie Daniel Grab für die Wölflingsstufe, Christoph Haaf und Stefanie Ihrig für die Pfadfinderstufe und Alessandro Silvestri für die Ranger/Rover-Stufe gaben Einblick in die vergangene und aktuelle Arbeit der Gruppen. Der Stammesführer bedankte sich in diesem Rahmen bei Claudia Hülsen, die in diesem Jahr aus beruflichen Gründen aus der Aktiven Gruppenarbeit ausscheidet, für ihre langjährige Arbeit.
Als Landesdelegierte, die die Silberreiher auf Landesversammlungen repräsentieren, wurden Daniel Grab und Marlen Kreß gewählt. Kassenprüfer bleiben wie bisher Stefan Schmidt und Gerhard Kienzler.
Für ihr langjähriges Engagement und Ehrenamt wurden Sandra Agaddor für 5 Jahre, Bernd Ihrig sowie Chistoph Haaf für 10 Jahre, Claudia Hülsen für 25 Jahre und Dieter Bürger für 50 Jahre Pfadfinderei geehrt.
Damit die Lager und Aktionen auch im nächsten Jahr nicht weniger werden, bewies Alessandro Silvestri mit einem Ausblick auf das nächste Jahr. Ein Wölflingslager in den Osterferien, ein Pfingstlager bei Lohrbach und das Highlight des Jahres – das Bundeslager in der „Autostadt“ Wolfsburg sind nur einige Aktivitäten 2005. Natürlich werden die Silberreiher auch wieder an Apfeltag und Sommertagsumzug teilnehmen.
Nach eineinhalbstündiger Sitzung konnte zum gemütlichen Teil des Abends, dem Hüttenfest übergeleitet werden, bei dem man noch lange bei gutem Essen und Gittarenmusik beisammen saß und den Abend ausklingen ließ.
Ein höchst anschaulich und realistisch simulierter Flugzeugabsturz war der Anfang des Wochenendabenteuers, das die Silberreiher diesen Herbst in Böblingen bestritten. Auf dem diesjährigen Herbstlager quartierte sich der Pfadfinderstamm im Stammesheim des Böblinger Stammes Diadochen ein. Nach besagtem Flugzeugabsturz hieß es für die Gestrandeten erst einmal Kisten bergen und das Material zu retten, das noch nicht untergegangen war. Nach dem zwei Köche bestimmt waren und diese die verschollene Gruppe mit einem Mal aus den übrigen Vorräten aufgemuntert hatte, erkundigten die Insulaner das Eiland. Zu Beginn schien die Insel unbewohnt und reich an Wasser und Nahrung zu sein. Aber schon nach dem sie zum Lager zurückkehrten, musste die Gruppe feststellen, dass sie doch nicht alleine waren. Der als Wache zurückgelassene Koch wurde entführt. Sofort machte man sich auf die Suche nach Selbigen. Weiter im Inselinneren fand man auch die Entführer, eine Gruppe von Ureinwohnern hauste dort. Diese wollten den Koch jedoch nicht ohne Gegenleistung frei lassen. So gingen die Insulaner zurück zum Lager, um über die Lage zu beraten. Man kam zu dem Entschluss eine Nacht darüber zu schlafen und mit einer Gruppe am nächsten Tag Geschenke und Werkzeug für den Eingeborenenstamm herzustellen. Am nächsten Morgen stärkten sich alle mit frischem Obst und Aufstrichen aus Früchten der Insel. Anschließend begannen die Insulaner sofort mit der Herstellung der Tauschware für die Eingeborenen. Am späten Nachmittag gönnte sich die Gruppe eine Verschnaufpause, um sich auf das Treffen mit den Ureinwohnern vorzubereiten. Mit verschiedenen Spielritualen wurde die Ankunft der Eingeborenen mit der Geisel vorbereitet. Am späten Abend war es dann endlich soweit. Die Späher sahen die ersten Fackeln am Rand des Urwaldes aufleuchten. Die Spannung unter den Gestrandeten stieg unaufhaltsam. Würden die Geschenke ausreichen um den Koch freizubekommen? Nach kurzen Verhandlungen konnte verkündet werden, dass der Koch wieder frei war. Dieses Ereignis wurde mit einem karibischen Festmahl und lauter Musik ausgiebig gefeiert. Die Nacht war kurz und früh am nächsten morgen sichteten die wachen ein Flugzeug am Horizont. Es war ein Rettungsflugzeug. Die Insulaner jubelten und machten sich daran die Reste ihres Lager zu beseitigen, schließlich wolle man unberührte Natur wiederherstellen. Glücklich und zufrieden kehrten die Teilnehmer am späten Nachmittag zu ihren Eltern zurück.
Ein Teil der Pfadfinder des Pfadfinderstammes Silberreiher waren vom 31.7. bis 7.8.2004 im Bayerischen Wald auf Fahrt. Von Kötzting über den Großen Arber ging es nach Bayerisch Eisenstein, Grenzübergang zur Tschechischen Republik.
Die Fahrt ist eine Methode aus der Pfadfinderei, um auch erfahrenen Teilnehmern noch ein aufregendes Erlebnis bieten zu können. Die teilnehmenden Pfadfinder sind normalerweise zwischen 12 und 16 Jahre alt, wobei sie von Betreuern begleitet werden. In Kleingruppen von etwa 6 Personen machen sich die Teilnehmer auf, neue Erlebnisse zu sammeln. Beim Wandern wird die komplette benötigte Ausrüstung wie Ersatzkleidung, Zelt, Verpflegung immer mitgetragen. Der Grundsatz, jede Nacht an einem anderen Ort zu verbringen und möglichst bei Einheimischen auf einer Wiese oder in einer Scheune zu übernachten, stellt die Pfadfinder dabei täglich vor neue Herausforderungen. Während der Fahrt wechseln die Sippenämter zwischen den Pfadfindern hin und her. So ist jeder Teilnehmer mal Koch, Chronist oder auch Sippenführer.
Die Silberreiher hatten sich als Fahrtgebiet den Bayerischen Wald ausgesucht, mit seiner interessanten Landschaft gut geeignet für eine einwöchige Fahrt. Mit der Bahn ging es zu Beginn nach Kötzting. Von dort aus sollte der Europawanderweg E6 den Pfadis eine Orientierungshilfe zum Ziel an der Grenze sein. Der Aufstieg aus dem Tal gestaltete sich als kräftezehrend, allerdings war die Laune während der gesamten Fahrt immer ungetrübt. In der ersten Nacht konnten die Pfadfinder aus Eberbach in einer Scheune mit Heu schlafen, für manche ein ganz besonderes Erlebnis. Am nächsten Morgen ging es weiter aufwärts. Im Winterskiort Eck schlugen die Silberreiher ihr Lager für die Nacht auf. Am nächsten Morgen konnten sie gleich zu Beginn des Tages die herrliche Aussicht vom Mühlriegel mit 1080m genießen. Seit ihrem Start in Kötzting hatten die Wanderer bereits über 600 Höhenmeter erklommen. Die Freude über diesen Erfolg währte leider nicht lange, da im Tal neue Lebensmittel gekauft werden mussten. So machten sich die Pfadfinder auf den Weg nach unten und verbrachten die Nacht bei einem Bauern an einem wirklich idyllischen Bach. Nach ein paar Kilometern am nächsten Morgen wurde ein Badesee in Lohberg ausprobiert. Das Wasser war zwar ziemlich kalt, allerdings war man über die Erfrischung angesichts von Temperaturen über 30 Grad sehr erfreut. Nach dem Bad und frisch gestärkt machten sich die Pfadfinder auf ihrem Ziel näher zu kommen. Dies gelang den Wanderern auch an diesem Tag und so wurde die nächste Nacht in Bayerisch Eisenstein neben einem Gasthof übernachtet. Am nächsten Morgen wartete ein ganz besonderer Brocken auf seine Erklimmung: Der Große Arber mit seinen 1456 Metern war selbst für die inzwischen erfahrenen Wanderer etwas Besonderes. Der Aufstieg konnte mit einer Zwischenstation am Bergsee zügig erfolgen und so aßen die Pfadfinder auf dem Gipfel zu Mittag. Der Abstieg erfolgte neben der Seilbahn, für die die Silberreiher wenig übrig hatten. Die folgenden Nacht wurde ohne Zelt unter freiem Himmel übernachtet, durch die hohen Temperaturen kein Problem und ein tolles Erlebnis. Ein weiterer Tag brach an, an diesem ging es zu den neuen Nachbarn in die Tschechische Republik. Dort wurde ein Rundmarsch gemacht und einige Grenzorte besichtigt. Beim Einkaufen freuten sich die Reisenden über die erstaunlich niedrigen Preise. Die folgenden Nacht wurde auf einer Wiese neben einer Forellenzuchtanlage verbracht. Am vorletzten Tag gönnten sich die Pfadfinder einen Besuch im Wellenbad, ein wirklich gutes Wellnessprogramm nach fast einer Woche voller Anstrengungen. Die letzte Nacht wurde in der Nähe des Bahnhofs verbracht, um am nächsten Morgen früh startklar zu sein. Nach acht Stunden Zugfahrt konnten die Eltern ihre Kinder wieder in die Arme schließen und die Betreuer durchatmen. Alle waren wieder gesund nach Hause gekommen, ein Zeichen für gute Betreuung durch Stammesführer Alessandro Silvestri und Stellvertreter Christoph Haaf. Im nächsten Jahr wird der gesamte Stamm am Bundeslager teilnehmen, das alle vier Jahre stattfindet. Im nächsten Jahr findet die Veranstaltung mit über 5.000 Teilnehmern in der Autostadt Wolfsburg statt.
Gestern fand bei den Silberreihern die alljährliche Vollversammlung statt. Die Stammesführung hatte alle aktiven und passiven Mitglieder in das Vereinsheim des Kanuclubs eingeladen, um unter anderem die Stammesführung neu zu wählen. Versammlungsleiter Sandra Kreß und Alessandro Silvestri eröffneten pünktlich die Vollversammlung. Der Bericht der Stammesführerin Sandra Agaddor zu den Aktionen über das Jahr 2003 zeigte wieder einmal, dass der Verein sehr aktiv ist und seinen Mitgliedern allerhand über das Jahr bietet. Das Osterlager beim Partnerstamm in Luxemburg, ein Pfingstlager im Eberbacher Stadtwald, das Landeslager in den französischen Vogesen und das Herbstlager in Stutensee bei Karlsruhe waren nur einige der angebotenen Freizeitaktivitäten, neben einer wöchentlichen Gruppenstunde für die verschiedenen Altersstufen. Von den Mitgliedern wurde die gute Arbeit der Stammesführung mit der Entlastung gewürdigt. Einen finanziellen Einblick in das Stammesgeschehen gab nun die Kassenwartin Birgit Wierz. Durch die vielen Aktionen konnten einige Zuschüsse verbucht werden, ohne Spenden wäre der Stamm nicht in einer befriedigenden finanziellen Lage. Die Gruppenleiter Dimitri Münch, Sandra Kreß, Claudia Hülsen, Christop Haaf, Daniel Grab und Marlen Kreß gaben einen Einblick in das Gruppenstundengeschehen und die Mitgliederzahlen der einzelnen Gruppen. 2003 konnte die neue Meute „Assafum“ gegründet werden, die vor allem aus Teilnehmer der angebotenen Schnupperübernachtung im Rahmen des Pfingstlagers besteht. Als nächstes stand die Wahl der Stammesführung an. Alessandro Silvestri, seit zwei Jahren Stellvertreter, wurde als Stammesführers gewählt. Sandra Agaddor und Christoph Haaf wurde beide als Stellvertreter in den Vorstand gewählt. Sandra Agaddor und Claudia Hülsen bekamen im Anschluss an die Wahl noch kleine Präsente für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement. Kassenprüfer werden wie bisher Stefan Schmidt und Gerhard Kienzler sein. Als Landesdelegierte fahren auf die nächsten zwei Landesversammlungen Sandra Kreß und Daniel Grab. Der neue Stammesführer Alessandro Silvestri gab einen Ausblick auf das Jahr 2004: Neben einem Pfingstlager auf der Burgruine Stolzeneck und der Teilnahme am Wölflingssommer im Bundeszentrum Immenhausen wird vor allem die Fortbildung durch die vom Landesverband angebotenen Kurse an Ostern ein wichtiges Thema sein. Der Wunsch nach einem Sommerfest für alle Mitglieder wurde während der Vollversammlung laut und wird mit Sicherheit weiterverfolgt werden. Ebenso wird die Gründung einer neuen Meute angestrebt, die einen Mädchenzuwachs für den Stamm bringen soll. Nach knapp zweistündiger Sitzung wurde die Vollversammlung beendet. Anschließend wurde in das Hüttenfest übergeleitet, dass besonders bei den passiven Mitgliedern immer gerne genutzt wird, um wieder einmal in geselliger Runde zusammen zu sitzen.
Kalte aber sonnige Herbsttage verbrachten die Silberreiher während eines rundum gelungenen Lagers in Stutensee bei Karlsruhe. Mit dem Zug fuhr die große Gruppe ins dortige Stammesheim, um auf den Spuren des kleinen Gespenstes zu wandeln. Die Programmidee – von Sandra Kreß (Funny) und Daniel Grab (Wolpi) ausgearbeitet – fand guten Anklang bei den Teilnehmern. Bei Ankunft wurde der Dachboden der Unterkunft mit schaurig schöner Dekoration geschmückt, die seit Wochen vorbereitet wurde. Kurze Zeit später tauchte auch das kleine Gespenst auf, mit Schrecken feststellend, dass alle seine 13 Schlüssel verschwunden waren. Einige der Schlüssel waren in die Hände des grausamen Schweden, Torsten Torstenson (Christoph Haaf), gelangt. Um ihm diese abzujagen waren verschiedene Proben von den Silberreihern zu bestehen und Aufgaben zu bewältigen. Eine Nachtwanderung mit gespenstischem Kontakt mussten die Pfadis überleben, um an den ersten Schlüssel zu kommen. Bei Gruselspielen gab Torstenson aus Angst von alleine weitere Schlüssel zurück. Mit Bildern und Collagen erkauften die Wölflinge wiederum einige Schlüssel. Aufgrund von Geheimschriften konnten noch zwei Schlüssel erlöst werden. Die größte Aufgabe für Pfadfinder und Wölflinge sollte der krönende Abschluss eines genialen Lagers werden. Ein Schattentheater mit zwei Kapiteln aus dem Leben des kleinen Gespenstes wurde geprobt und am letzten Abend aufgeführt. Damit war Torsten Torstenson besiegt, der nie geglaubt hätte, dass die Pfadfinder ihn mit allen Künsten schlagen. Das kleine Gespenst war überglücklich und bedankte sich herzlich bei den Silberreihern. Insbesondere für die Meute Balu war das Herbstlager ein großes Erlebnis, war es doch die erste Fahrt dieser neu gegründeten Gruppe unter Leitung von Daniel Grab.
(as) Vom 6. bis 9.Juni fand das diesjährige Pfingstlager des Pfadfinderstamms Silberreiher statt. Auf einer Lichtung im Eberbacher Stadtwald wurden die Zelte aufgeschlagen und die Kinder tauchten für vier Tage in eine Sagen- und Märchenwelt ab. Der böse Zauberer Irrwitzer war drauf und dran die Erde zu zerstören. Die Geschöpfe des Märchenwaldes, ein Grasgnom, ein Elf und eine gute Hexe, baten die Lagerteilnehmer um Hilfe. Zur Rettung der Welt musste ein Zaubertrank zusammengebraut werden. Die Zutaten für diesen Trank wurden das ganze Lager über gesammelt. Neben Basteln und Spielen für die Kleinen wurde auch das Bauen von Lagerkonstruktionen für die älteren Teilnehmer angeboten. Jan Koß bekam bei einer abendlichen Feier sein Wölflingshalstuch verliehen. Am letzten Abend war der Zaubertrank dann vollständig und die gute Hexe Trusilla sprach zusammen mit den Teilnehmern den Zauberspruch. Nach einiger Zeit tauchte dann Irrwitzer wie aus dem Nichts auf und gab sich zu erkennen. Der böse Zauberer war als Elf die ganze Zeit unter den Lagerteilnehmern gewesen. Nach einer kurzen Beratung gaben die Pfadis dem nun bekehrten Zauberer noch eine Chance. Das Lager wurde nach einem bewährten Konzept aus dem Landesverband organisiert. Es wurden zunächst Bereiche festgelegt und dann in einzelnen kleinen Projektgruppen geplant. Bei regelmäßigen Treffen konnten Absprachen getroffen und Informationen ausgetauscht werden. Auf dem Pfingstlager wurde auch eine Schnuppernacht für interessierte Kinder angeboten. Acht Kinder nahmen das Angebot, einmal in die Pfadfinderei einzutauchen, wahr. Die Kinder wurden von Samstag auf Sonntag in das Programm mit einbezogen und hatten viel Spaß. Alle Eltern erkundigten sich nach den aktuellen Gruppenstunden. Die Stammesführerin Sandra Kappe konnte auf eine von Daniel Grab nach den Pfingstferien neu zu gründende Gruppe hinweisen. Die Kinder zwischen 6 und 8 Jahren treffen sich Mittwochs von 16 bis 17.30 Uhr zur Gruppenstunde im Stammesheim der Silberreiher in der Güterbahnhofstraße . Weitere Informationen über die neue Gruppe erteilt Daniel Grab per Telefon (06274)927265. Dank der Hilfe des THW OV Eberbach konnten die benötigten Zeltstangen selbst geschlagen werden. Außerdem zeigte sich das Eberbacher Forstamt sehr kooperativ bei der Suche nach einem Ersatz für den zuvor von einem anderen Forstamt gekündigten Platz. Trotz des unweit zurückliegenden Pfingstlagers schauen die Silberreiher bereits erwartungsvoll auf das Inliner Event des SJR und den Radsonntag der AOK, bei der die Pfadfinder die Bewirtung der Besucher mit Getränken übernehmen werden. Für die Mitglieder stellt das Landeslager in Frankreich am Anfang der Sommerferien das nächste größere Ereignis dar.
Am 22. Februar 1857 wurde der Gründer der Pfadfinderbewegung Robert Stephenson Smith Baden-Powell 1st Lord of Gilwell geboren. Aus diesem Anlass feierte der Pfadfinderstamm Silberreiher seine diesjährige Versprechensfeier genau 146 Jahre später. Die Pfadis trafen sich am Burgparkplatz und liefen gemeinsam zur Ruine hinauf. Während die Wölflinge und Pfadfinder versuchten, in einem Spiel die Grabinschrift von Baden-Powell zu sammeln, zündeten zwei Gruppenführer ein Feuer in der Schutzhütte an. Nach etwa einer halben Stunde hatte der erste, Jakob Christian, die Inschrift zusammengesetzt und las sie laut vor: „Ich habe meine Aufgabe erfüllt und bin nach Hause gegangen.“
Nachdem alle anderen auch bei allen Posten die richtige Lösung gefunden hatten, ging es mit der Ablegung der Versprechen weiter. Alexander Kolber, Jan Kleinig, Richard Polzer und Lukas Brenneis aus der Meute Diddle bekamen ihr gelbes Wölflingshalstuch. Sandra Kreß und Dimitri Münch, Gruppenführer der Meute Diddle und zugleich Verantwortliche für die diesjährige Baden-Powell-Feier, gratulierten den stolzen Empfängern zu ihrem neuen Halstuch. Die anwesenden Mitglieder der Stammesführung, Sandra Kappe, Claudia Hülsen und Alessandro Silvestri gratulierten den neuen Wölflingen ebenfalls und mahnten sie das Halstuch in Ehren zu halten. Nach dem Ablegen der neuen Versprechen erneuerten alle zuerst ihr Wölflings- und dann ihr Pfadfinderversprechen.
Der Rückweg führte den Serpentinenweg nach Eberbach entlang. Mit den zuvor am Lagerfeuer entzündeten Fackeln kamen trotz der Dunkelheit alle Pfadis gut in Eberbach an. Dort wurden sie von ihren Eltern am Stammesheim in der Güterbahnhofstraße abgeholt.
Der Pfadfinderstamm Silberreiher führte am 13. Dezember seine alljährliche Vollversammlung durch. Als Versammlungsleiter wurde Alessandro Silvestri gewählt. Das Protokoll führte Daniel Grab. Die Tagesordnung wurde angenommen und der Bericht des Vorstandes gehalten. Die Stammesführerin Sandra Kappe stellte die Aktivitäten des laufenden Jahres vor: Skifahrt, Osterlager in Luxemburg, Pfingstlager auf der Pfadfinderburg Rieneck, Sommerlager in Vaterstetten bei München, Herbstlager im Ittertal und noch viele weitere Punkte mehr. Insgesamt konnten die Aktivitäten im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt werden. Die Gruppenleiter Stefanie Ihrig, Daniel Grab, Claudia Hülsen, Robert Lehmann, Dimitri Münch, Aline Scholz und Sandra Kreß berichteten über die aktuelle Situation in den einzelnen Gruppen. Anschließend ging die Versammlung mit dem Kassenbericht weiter. Birgit Wierz konnte für das vergangene Jahr einen positiven Jahresabschluss verkünden. Nach der Entlastung des Vorstandes ging es mit Wahlen weiter. Die Vorsitzenden des Fördervereins Gerd Tessmer, Dieter Kreß und Birgit Wierz stellten sich wieder zur Wahl und wurden einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Sven Münch musste aus persönlichen Gründen leider aus der Stammesführung ausscheiden und so werden die Stammesführerin Sandra Kappe sowie ihre Stellvertreter Claudia Hülsen und Alessandro Silvestri von nun an von Christoph Haaf unterstützt. Als langjähriges Mitglied im Pfadfinderstamm besitzt er viel Erfahrung und bereichert die bestehende Stammesführung erheblich. Stefanie Ihrig und Sandra Kreß wurden als Delegierte für die im nächsten Jahr stattfindende Landesvollversammlung gewählt. Im Anschluss an die Wahlen gab Sandra Kappe einen Ausblick aufs nächste Jahr. Die Pfadis dürfen sich im nächsten Jahr auf folgende Lager freuen: Osterlager in Luxemburg, Pfingstlager, Landeslager in den Sommerferien in Frankreich und Herbstlager im Ittertal. Dazwischen werden natürlich zur Unterstützung der wöchentlich stattfindenden Gruppenstunden weitere kleine Aktionen organisiert werden. Zum Abschluss der Vollversammlung wurden Robert Lehmann und Martin Eckstein mit einer Urkunde für fünf Jahre Mitgliedschaft geehrt. Mit dem Ende der Vollversammlung war der Abend für die teilnehmenden aktiven und vor allem passiven Mitglieder jedoch noch lange nicht beendet. Im Anschluss an die Vollversammlung begann das Hüttenfest. Die zahlreichen Gäste freuten sich vor allem über den Besuch von Ferd Schwartz aus Luxemburg. Die Köche Jürgen Seubert und Dimitri Münch bekamen dankenden Beifall für ihr gelungenes Menü. Es wurde viel gesungen, gelacht und sich an alte Zeiten zurückerinnert, ehe die Gäste heimgingen. Weitere Informationen über den Pfadfinderstamm Silberreiher gibt es im Internet.
Am Samstag, 28. September, hatte der Pfadfinderstamm Silberreiher Kinder zwischen neun und zwölf Jahren zu einem „Pfadfindererlebnistag“ in den Stadtpark eingeladen. Um 14 Uhr konnte mit den zahlreichen Teilnehmer ein Siedlerspiel gestartet werden. An sechs verschiedenen Stationen gab es Rohstoffe zu erspielen bzw. zu ertauschen. Neben einem Theater, einem Casino und einem Marktplatz gab es auch ein Sport- und ein Pfadfinderzentrum. Die erspielten Rohstoffe konnten bei dem Stand der „Regierung“ in Häuser eingetauscht werden. Im Nu entstand eine mehrere Quadratmeter große Stadt auf dem Rasen. Alle Kinder machten begeistert mit und meisterten die gestellten Aufgaben erstaunlich gut. Nachdem mehrere Kirchen, Schulen, Fabriken aber auch normale Wohnhäuser auf die Spielfläche gebaut worden waren, trafen sich alle Gruppen zu einem großen Abschlussspiel. Die Stammesführerin Sandra Kappe und der Organisator des Pfadfindererlebnistages Daniel Grab bedankten sich bei den Kindern für die tolle Stadt. Mit dem Wetter und der Beteiligung konnten die Silberreiher sehr zufrieden sein. Nächstes Jahr wird es auf jeden Fall wieder einen Pfadfindererlebnistag geben.
Gleich zu Beginn der Sommerferien veranstaltete der Pfadfinderstamm Silberreiher 1949 Eberbach e.V. sein zehntägiges Sommerlager. Unter Leitung der Gruppenführer Dimitri Münch und Daniel Grab mit Unterstützung des stellvertretenden Stammesführers Alessandro Silvestri fand das Lager in der Nähe von München im Vereinsheim des Pfadfinderstammes Barrakuda aus Vaterstetten statt. Auf der angrenzenden Wiese neben dem Heim wurde nach mehr als sechsstündiger Fahrt mit der Bahn eine schöne Zeltstadt aufgebaut. Am Anfang des Lagers wurde der Teddy eines Leiters entführt. Das ganze Lager über wurden immer neue Spuren ausgewertet und verfolgt. In der Münchner Innenstadt wurde das Karlstor, Isartor, Marienplatz, das Volksfest „Auer Dult“ und viele weitere Dinge besichtigt. Beim Besuch des Olympiazentrums informierten sie die Pfadis ausgiebig über die dortigen Bauwerke. Anschließend ging der Ausflug noch in das Olympiaschwimmbad. Auch das Deutsche Museum mit über 40 km Gängen wurde besucht. Zum Schluss des Lagers tauchte der Teddy wieder auf. Nach einer sechsstündigen Heimreise konnten die Eltern ihre Kinder am Eberbacher Bahnhof wieder in die Arme schließen. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass die Pfadfinder nicht nur auf Wald und Wiesen zurechtkommen, sondern auch eine Großstadt bereisen können. Weitere Informationen über den Pfadfinderstamm Silberreiher gibt es im Internet.
Der Pfadfinderstamm Silberreiher besuchte vom 18. bis 22. Mai 2002 die Pfadfinderburg Rieneck und hielt dort sein Pfingstlager ab. Die Burg, das Bundeszentrum des Verbandes Christlicher Pfadfinder (VCP), liegt 80 KM östlich von Frankfurt in der Nähe des Mains. Die Anreise erfolgte mit der Bahn. Das Material und ein kleiner Teil der Teilnehmer reiste mit dem Jugend-Aktiv Bus der Stadt an. Kaum angekommen mussten die Zelte für die Nacht aufgebaut werden. Alle Teilnehmer waren voll dabei und so blieb am ersten Abend noch Zeit für eine Turmführung. Ein Mitarbeiter der Burg informierte die Teilnehmer über die Geschichte der Burg und speziell über den über 850 Jahre alten Bergfried. Ein besonderes Merkmal des Turms sind seine Mauern. Außen ist er ungleichmäßig siebeneckig, innen jedoch hat er acht gleichmäßige Seiten. Die Mauerstärke reicht von vier bis acht Meter. Die Einwohner Rienecks brauchten fast 100 Jahre um den Turm fertig zu stellen. Ein kalter Schauer legte sich den Pfadfindern auf den Rücken, als die Gruppe das ehemalige Verlies des Turmes betrat. Zwei Stockwerke höher ist das Grafenzimmer, mit einer Größe von knapp 20 Quadratmetern nicht gerade komfortabel. In einer der Mauern des Zimmers soll einer Legende nach die Tochter des Grafen lebendig eingemauert worden sein, da sie ihren vorbestimmten Mann vom Turm gestoßen haben soll. Einen besonderen Nervenkitzel erfuhren die Teilnehmer als sie im Dunkeln den Turm wieder herabstiegen und ein weiterer Mitarbeiter der Burg unheimliche Geräusche machte und die Pfadis erschreckte.
Am zweiten Tag kamen die Leiter des Lagers in Toga (ein weißer Ganzkörperumhang) bekleidet aus ihren Zelten und begrüßten die Teilnehmer in der Antike. Der ganze Zeltplatz war während eines Gewitters in der Nacht in das Jahr 250 v. Chr. zurückgereist. Um nach Rom zu ziehen und dort die Hilfe der Gelehrten beim Bau einer Zeitmaschine in Anspruch zu nehmen musste ein trojanisches Pferd gebaut werden. Ein Zelt wurde mit Kopf und Schwanz versehen und so konnten die Pfadis nach Rom reisen. Dort angekommen bekamen sie Hilfe beim Bau der Zeitmaschine. Die Pfadfinder erkundeten mit ein paar Tagesgästen aus Eberbach, die am Morgen angereist waren, die Umgebung bei einer Wanderung. Wieder auf dem Zeltplatz angekommen klang der Abend bei Gesang am Lagerfeuer aus.
Als die Teilnehmer am nächsten Morgen versuchten in die Gegenwart zurückzureisen hatte sich leider ein Fehler in die noch nicht ganz ausgereifte Zeitmaschine der alten Römer eingeschlichen und so erreichten sie statt der Gegenwart nur das Mittelalter. Dort angekommen wurden sie von den Rittern der Burg Rieneck und dem König Richard begrüßt. Zusammen mit den Rittern ging es anschließend in das Freibad nach Gemünden. Im warmen Wasser bei dem sehr schönen Wetter nahmen sich die Teilnehmer viel Zeit um zu schwimmen und die ein oder andere Wasserschlacht zu veranstalten. Am Nachmittag fuhren die Teilnehmer in mehreren Fuhren wieder ins Lager zurück. Dort angekommen nahmen alle am Ritterturnier unter Leitung des Königs Richard teil. In mehreren Disziplinen wie Bogenschießen, Speerweitwurf und Weitsprung konnten die Pfadfinder zeigen was in ihnen steckt. So manch einer konnte beim abendlichen Singen in der Jurte vor Erschöpfung kaum noch die Augen offen halten.
Am nächsten Morgen bekamen die beiden Gruppen des Ritterturniers als Dank für die erfolgreichen Teilnahme eine neue Zeitmaschine geschenkt. Alle Teilnehmer stiegen ein und verabschiedeten sich von König Richard und seinen Rittern. Leider war auch die Technik des Mittelalters noch nicht ganz ausgereift und so landeten die Teilnehmer nicht in der Gegenwart, sondern in der Zukunft. Dort wurden sie von fast außerirdisch anmutenden Bewohnern der Erde im Jahr 2222 begrüßt. Die Bewohner kommunizierten untereinander nur mit Handys und hatten große Schwierigkeiten die Teilnehmer zu verstehen. Sie sicherten Ihre Hilfe zu und stellten den Teilnehmern viele unterschiedliche Materialien zum Bau einer neuen Zeitmaschine zur Verfügung. Nachdem die Pfadfinder einen Roboter aus Kaninchendraht gebaut hatten begaben sie sich in die künstlichen Wälder der Zukunft und erkundeten diese. Die Bäume und der Boden mit den Lebewesen des Waldes wurden untersucht. Nach der Naturstreife bauten sich die Pfadis selbst eine neue Zeitmaschine, verabschiedeten sich von den Menschen in der Zukunft und versuchten ihr Glück aufs neue. Die letzte Zeitreise des Lagers war schließlich erfolgreich und so kamen alle in die Gegenwart zurück. Am Abend gab es ein großes Fest mit Stockbrot und Grillwürsten. Die Teilnehmer hatten das Programm für den Abend selbst vorbereitet und so gab es neben einer Karaoke-Show, selbstgetexteten Liedern und Theaterstücken viele bunte Programmpunkte. Abends gingen alle Teilnehmer in ihre Zelte und die Leiter ließen mit einem Teil der Mitarbeiter der Burg den Abend am Lagerfeuer ausklingen.
Am letzten Tag wurden alle Zelte abgebaut und mit dem restlichen Material wieder im Jugend-Aktiv Bus verstaut. Die Teilnehmer fuhren mit dem Zug nach Hause und wunderten sich, dass die vier Tage Lager so schnell vergangen waren. Die Leiter konnten viele neue Erfahrungen sammeln und sicherlich wird die Arbeit im Stamm von dem diesjährigen Pfingstlager profitieren. Die Lagerleiter Sandra Kappe (Stammesführerin) und Alessandro Silvestri (stellv. Stammesführer) freuten sich besonders darüber, dass so viele Mitglieder am Lager teilnahmen und alle Pfadfinder viel Spaß hatten.
Über die Osterfeiertage machten sich 20 aktive und vor allem passive Mitglieder des Pfadfinderstamms Silberreiher auf, um einen Partnerstamm in Luxemburg zu besuchen. Die gesamte Aktion wurde von Alfred Springmann geplant und realisiert. Die Anreise fand mit dem Jugend Aktiv Bus und einigen Privatautos statt. Als Unterkunft hatten die Silberreiher das Pfadfinderheim in Ettelbrück ausgewählt. Am ersten Tag besichtigte die Gruppe Luxemburg Stadt, die ca. 30 KM von Ettelbrück entfernt liegt. Am zweiten Tag besuchten die Pfadis ein Wasserkraftwerk in Vianden, das von einem riesigen künstlichen Bergsee gespeist wird. Das Schloss in Vianden wurde anschließend besichtigt. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch einer stillgelegten Kupfermine, in der die Teilnehmer selbst nach Kupferresten und seltenen Steinen suchen konnten. Der dritte Tag wurde ganz der Stadt „Wiltz“ und dem dortigen Nationalzentrum der Pfadfinderei gewidmet. Am Ostersamstag fuhren die Teilnehmer mit einer Bergbahn in eine stillgelegte Erzmine. In dieser wurden früher Silizium, Eisen und Calcium abgebaut. Die Mine wurde an diesem Tag neu eröffnet, und so gehörten die Eberbacher Pfadfinder zu den ersten Besuchern. Ostersonntags wurde ein Kriegsmuseum und ein Denkmal zum zweiten Weltkrieg besichtigt. Am Abend kamen die Luxemburger Pfadfinder in das Pfadfinderheim und gemeinsamer Gesang mit den Freunden aus Deutschland klang bis in die späte Nacht hinein. Am nächsten Morgen wurde das Pfadfinderheim aufgeräumt und die Heimreise angetreten. Alle Teilnehmer waren von der Reise begeistert und freuen sich schon auf das nächste Mal.
Kärnten hieß in diesem Jahr das Ziel der Silberreiher für ihre Skifreizeit über die Faschingsferien. Sie weilten für eine gute Woche im österreichischen Luft- und Schrothkurort Obervellach bei Spittal nahe der italienischen und slowenischen Grenzen. Unter Leitung der stellvertretenden Stammesführerin Claudia Hülsen nahmen auch die beiden Vorsitzenden des Fördervereins der Silberreiher, Gerd Teßmer und Dieter Kreß sowie Schatzmeisterin Birgit Wierz mit ihren Familien an der Fahrt teil. Ein abwechslungsreiches Programm konnte absolviert werden. Für die Skifahrer ging es sechs Tage lang hinauf ins Mallnitzer Skigebiet und auf den Mölltaler Gletscher, der in über 3000 m Höhe hervorragende Bedingungen bot. Bei herrlichem Sonnenschein war sogar der Blick auf den Großglockner freigegeben, mit 3.798 m der höchste Berg Österreichs. Nur am letzten Tag verbot eine dicke Nebelsuppe weitere Abfahrten, doch die Gruppe machte es sich dafür in der Berghütte gemütlich.
Skifahrer wie Nichtskifahrer beeindruckte besonders das Bergpanorama im Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern – eine wilde Urlandschaft und bergbäuerliche Kulturlandschaft. Mit 1800 Quadratkilometern ist er das bei weitem größte Naturschutzgebiet Mitteleuropas. Drei österreichische Bundesländer – Kärnten, Salzburg und Tirol – sind an dem länderübergreifenden Schutzgebiet beteiligt.
Die Nichtskifahrer nutzten Obervellach als Ausgangspunkt für allerlei Erlebnisse. Wanderungen standen genauso auf dem Programm wie die Besichtigung einiger der vielen Burgen und Schlösser im schönen Mölltal. Ein Ausflug führte gar ins nahe liegende Italien und Slowenien. Natürlich kam auch das gemütlich Beisammensein nicht zu kurz, ob beim Kärntner Faschingstreiben oder bei den abendlichen Spielerunden.
Auf ein ereignisreiches Jahr konnte der Pfadfinderstamm Silberreiher 1949 Eberbach e.V. kürzlich bei seiner Jahreshauptversammlung zurückblicken. Insbesondere die Pfingstfahrt und die beiden Sommerfahrten stellten die Höhepunkte dar neben der schon lange zur Tradition gewordenen Teilnahme am Sommertagsumzug, der Teilnahme an der Eberbacher Jugendmesse und am Apfeltag, neben den wöchentlichen Gruppenstunden der Aktiven oder dem Hüttenfest für die passiven Mitglieder des Vereines.
Das Pfingstlager führte die Pfadis nach Horb am Neckar. Auch das schlechte Wetter konnte nicht verhindern, dass die beiden Fahrtleiter Dimitri Münch und Daniel Grab mit dem Verlauf zufrieden waren.
Am Anfang der Sommerferien zog es die Silberreiher unter Leitung von Alessandro Silvestri und Dimitri Münch zum Bundeslager des Dachverbandes der Silberreiher. Der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) organisiert alle vier Jahre dieses Lager, das in diesem Jahr wieder fast 5.000 Besucherinnen und Besucher aus aller Herren Länder anzog. Geboten war ein buntes Programm auf dem Lagerplatz in Westernohe in der Nähe bei Gießen. Den Teilnehmern der Vollversammlung wurde ein Videofilm vorgeführt, der einen kleinen Einblick in das Lagerleben gestattete.
Gerade zurückgekehrt von diesem multi-kulturellen Ereignis ging es gleich weiter unter Leitung von Birgit Wierz ins Stammeslager nach Bamberg. Birgit Wierz berichtete, wie die sieben Tage im Fluge vergingen. Insbesondere einige Mitglieder der Sippe Wiesel, die in Bamberg ihr Pfadfinderversprechen ablegen durften, werden diese erlebnisreiche Fahrt sicher lange in Erinnerung behalten.
Die Sommerferien gingen bei den Silberreihern mit einer zehntägigen Netzwerkparty im Stammesheim zu Ende.
Claudia Hülsen berichtete auch von den Renovierungsarbeiten in den Pfadfinderräumen, die einigen Aufwand erforderten, weil die Gruppenstunden nicht beeinträchtigt werden sollten. Diese Arbeiten werden auch im nächsten Jahr noch fortzuführen sein. Sie dankte außerdem den Gruppen für ihre unermüdlichen Säuberungsaktionen auf dem Ohrsberg, die alle zwei Wochen stattfinden und gewaltigen Müll zum Vorschein bringen. Mit diesen Arbeiten finanzieren sich die Pfadfinder ihre Heimmiete, die bisher eine der großen Belastungen für den Verein darstellte.
Ein großer Dank an alle Beteiligten für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der vielen Aktivitäten kam vom Vorstandsvorsitzenden Gerd Teßmer. Er unterstrich die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit von Jung und Alt und bat die passiven Mitglieder weiterhin um ihre Unterstützung.
Kassenführerin Birgit Wierz legte ihren Kassenbericht für das Jahr 2000 vor. Dann wurde die komplette Stammesführung einstimmig entlastet bevor es zu den anstehenden Neuwahlen kam.
Neue Stammesführerin ab 2002 wird Sandra Kappe sein. Zu Stellvertretern wurden Claudia Hülsen, Alessandro Silvestri und Sven Münch gewählt. Landesdelegierte sind Christoph Haaf und Aline Scholz. Alle Gewählten nahmen die Wahl gerne an und freuen sich schon jetzt auf die Aktivitäten im kommenden Jahr.
Eine Skifreizeit in der Faschingswoche zum Mölltaler Gletscher unter Leitung von Claudia Hülsen ist bereits fest geplant, außerdem ein Sommerlager nach Südbaden. Auch hat sich der englische Partnerstamm der Silberreiher zu einem Besuch angekündigt. Nachdem auch die Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter ihre Berichte über das vergangene Jahr abgegeben hatten, konnte Claudia Hülsen Urkunden für fünfjährige Mitgliedschaft an Sabine Hülsen und Maximilian Schulze von der Sippe Wiesel überreichen.
Nach Beendigung der Vollversammlung klang der Abend mit einem gemeinsamen Essen und gemütlichem Beisammensein aus.
Vom 6. bis 13. August 2001 besuchten die Silberreiher die Stadt Bamberg. Früh am Montag ging die Fahrt mit dem Jugend-Aktivbus und einigen Privatautos los. Nach einer anstrengenden Fahrt bei Temperaturen von 30 Grad stiegen die Teilnehmer und ihre Betreuer in Schweinbach beim Pfadfinder Fördervereinsheim des Stammes Horst Seeadler aus. Sofort begannen die Kleineren die nähere Umgebung zu erkunden. Von den Älteren wurden in der Zwischenzeit die ersten Jurten und Kohten aufgebaut. Die Wölflinge starteten sofort ins Lagerleben mit einer Lagerolympiade bei der es mehrere Disziplinen, wie Laufen auf Zeit oder Diskuswurf zu bestreiten gab. An den folgenden Tagen besichtigte die Gruppe auch das Schloss Weißenberg in Pommersfelden, in dem es unzählige prunkvolle Räume und Bilder zu bestaunen gab. Am nächsten Tag trafen sich die Pfadfinder mit einem Förster, der ihnen den Wald als Lebensraum für Hunderte verschiedene Tier- und Pflanzenarten näher brachte. Er verwies auf die speziellen Einflüsse des milden Klimas in der Gegend und führte mehrere Spiele zum Thema „Natur“ durch. Am selben Tag ging es für die beiden Meuten mit ihren Gruppenführern auf Kundschaft. So lernten sie die Umgebung besser kennen und die Organisatoren des Lagers, Birgit Wierz, und ihre Helferin, Sandra Kappe, hatten auch einmal etwas Zeit zum Entspannen. Ihr Nachtlager schlugen die Gruppen bei einem Pfarramt und einem Bauern auf. Bei der Rückkehr am nächsten Tag wurden sie gleich mehrfach überrascht. Über das Wochenende waren ein paar Besucher aus Eberbach angereist, um mit ihnen den Tag zu verbringen. Am Nachmittag besuchten sie das Weltkulturerbe Bamberg. Dort wurden ein Benediktiner Kloster, die geschichtsträchtige Altstadt, der Dom und die mittelalterliche Residenz des Bischofs besichtigt. Nach diesem Ausflug in eine längst vergangene Zeit durften alle die Altstadt auf eigene Faust erkunden. Am Abend stand dann ein großer Galaabend bevor. Zuerst hieß es jedoch sich „fein“ zu machen. Dazu schminkten sich die einzelnen Teilnehmer gegenseitig. Ein riesiges Buffet wurde aufgefahren. Im Anschluss an das Essen wurde am Lagerfeuer das Pfadfinderhalstuch an mehrere Wölflinge verliehen, die sofort von ihren, teils extra angereisten, Eltern beglückwünscht wurden. Am Sonntag schliefen alle, geschafft von den Strapazen der letzten Tage, aus. Die ersten Zelte wurden abgebaut und kleinere Spiele gespielt. Am Abreisetag wurden die letzten zwei Zelte auch noch abgebaut. Erstaunt darüber, wie schnell eine Woche mit den Pfadfindern vorübergehen kann, traten alle die Heimfahrt an.
Am Dienstag, dem 29.5.2001 fuhr das Forscherteam des Pfadfinderstammes Silberreiher mit dem Zug nach Rottweil. Von dort aus wurde mit Kanus, die freundlicherweise vom Kanuclub Eberbach bereitgestellt wurden, der Neckar bis nach Horb erkundet. Die Zelte wurden auf der Jugendwiese eines etwas außerhalb gelegenen Campingplatzes errichtet. Man besichtigte das malerische Horb a. N. mit seinen Wehranlagen, den Schütteturm und bewanderte die waldreiche Umgebung. Auch ein Bauernhof in der Nähe des Zeltplatzes wurde besucht. Zahlreiche Aussichtspunkte ermöglichten einen hervorragenden Blick auf die Landschaft. Am Pfingstwochenende wurde unter anderem Indianerschmuck gebastelt und eine Flaschenpost gestartet. Es wurden ebenfalls die „Pfadischen Spiele“ ins Leben gerufen. Ziel war es in den zahlreichen Einzel- und Gruppendisziplinen möglichst viele Punkte zu ergattern. Dabei konnte sich jeder auf dem Gelände und im nahegelegen Pool des Campingplatzes austoben. Bei der darauf folgenden Siegerehrung wurden alle Teilnehmer mit kleinen Preisen belohnt. Auch das allabendliche Singen und Diskutieren am Lagerfeuer kam nicht zu kurz. Alte Pfadfinderbräuche werden bei den Silberreiher gepflegt. Am Pfingstmontag kehrte die Forschergruppe wohlbehalten nach Eberbach in die Zivilisation zurück. Obwohl das Wetter sich in der zweiten Hälfte des Lagers verschlechterte, wird den Teilnehmern die vergangene Woche noch lange in guter Erinnerung bleiben. Mit dem neuen „Jugend Aktiv“ Bus der Stadt Eberbach, erfolgte die Heimfahrt. Damit hat der Bus zum ersten Mal seinen Zweck erfüllt. Die Lagerleitung Dimitri Münch und Daniel Grab waren trotz anfänglicher Probleme mit dem diesjährigen Pfingstlager zufrieden und planen schon für das nächste Jahr.
Der Pfadfinderstamm Silberreiher beteiligte sich dieses Jahr am Eberbacher Ferienspaß. Die Aktion, am Samstag dem 19.8.00, stand unter dem Motto ,,Feuer-Erde-Wasser-Luft“. Zuerst spielten die Kinder ein Einführungsspiel, bei dem sie mit Smarties gefüllte Luftballons mit einem Schaschlikspiess zerstechen mussten. Danach töpferten die Teilnehmer verschiedene Tonfiguren. Kleine Schiffchen aus Holz wurden ebenfalls gebaut und in der Itter schwimmen gelassen, was den Kindern sehr viel Spaß machte. Die Aktion wurde mit dem Grillen von Bratwürsten und Stockbrot beendet, bei dem die Eltern auch herzlich eingeladen waren.
Sechs Mitglieder des Pfadfinderstamms Silberreiher gingen vom 06.05.2000 bis zum 09.05.2000 auf Fahrt. Die Route ging von Eberbach nach Waldbrunn, dann nach Zwingenberg und von dort wieder nach Eberbach zurück. Alessandro Silvestri und Dimitri Münch, die zuvor auf dem “Kurz für Sippenführungen” waren, leiteten die Fahrt.
Wir trafen uns im Stammesheim, verteilten den Proviant und liefen nach einiger Zeit los. Nach einem kurzen Zwischenstop auf der Burgruine Eberbach erklommen wir den Katzenbuckel und fanden eine Hütte im Wald. Wir schickten Dimitri und Timo mit einem 20 Liter-Wasserkanister in das nächste Kuhkaff – Wasser holen. Leider waren die Zwei (und der Rest auch) zu blind um eine Quelle, die direkt neben der Hütte lag zu sehen. Wir fanden sie ca. 10 Minuten, nachdem die Beiden losgelaufen waren. Aus dem gesammelten Holz bauten wir ein Lagerfeuer, zündeten es an und stellten einen Topf Quellwasser auf das Feuer. Als Dimitri und Timo nach über einer halben Stunde zurückkamen sahen sie den Topf mit Wasser und Dimitri rastete aus. Sie waren über 3 Km gelaufen – und das völlig umsonst!
In dem Wasser wurden unsere Tortellini und unsere Tütensauce gekocht. Als wir fertig gegessen und abgespült hatten kam der Förster vorbei und fragte uns, was wir hier machen würden. Er erlaubte uns vor der Hütte zu schlafen und fuhr mit seinem Jeep davon. Nach einem kurzen Spiel, bei dem sich Cebit seine neue Hose zeriss, merkte er, dass seine Sonnencreme im Rucksack ausgelaufen war. Wir wuschen uns, legten uns in die Schlafsäcke und Cebit las aus einem Buch vor.
Auf dem Weg vom Katzenbuckel zum Kurzentrum planten Dimitri und Timo in Gedanken unser neues Stammesheim, bezahlt aus dem Lottogewinn, den sie vorhatten zu gewinnen. Als wir ankamen blieb eine Gruppe bei den Rucksäcken und eine andere Gruppe ging nach Strümpfelbrunn einkaufen. Die zurückgebliebene Gruppe sang Lieder, um sich die Zeit zu vertreiben. Als die Einkaufsgruppe wieder zurück war, verteilten wir die Vorräte und gingen ins Hallenbad. Das Wasser war angenehm und wir blieben eine Weile dort. Nach dem Schwimmbad liefen wir zu unserem Tagesziel – ein Grillplatz bei Dielbach-Post. Wir kochten auf einem offenen Kamin unser Abendessen – Gemüsereis. Während Dimitri eine Knobelaufgabe zu lösen versuchte richteten wir unser Nachtlager. Im Schlafsack lauschten wir noch eine Weile Cebit, der wieder aus einem Buch vorlas und schliefen bei dem „schwirren von Autos“ (Zitat von Daniel) ein.
Unser Weg führte uns an diesem Tag über das Zwingenberger Schloss und die Wolfsschlucht bis auf den Breitenstein. Den ganzen Tag ging es fast nur bergab und so machte es uns nicht viel aus an diesem Tag die längste Strecke zu laufen. Vor dem Zwingenberger Schloss aßen wir zu Mittag und liefen dann weiter. Der rechte Neckarrandweg führte uns zur Teufels-Kanzel, von der man einen tollen Blick auf die Rockenauer Schleuse hat.
Auf dem Breitenstein kamen wir an einer großen Schafherde vorbei. Cebit und Timo liefen zum Bauernhof. Dort füllten sie den Kanister und erfuhren von der Bäuerin, dass es verboten sei auf dem Breitenstein zu zelten. Sie beteuerte jedoch, von ihr würde keine Gefahr ausgehen und sie würde uns nicht anzeigen. Cebit und Timo trugen den schweren Kanister zurück. Wir entschieden uns nicht hier zu bleiben, löschten unser eben entfachtes Feuer, beseitigten unsere Spuren, leerten den Wasserkanister aus und liefen zum Stammesheim. Dort schliefen wir in dieser Nacht.
Nach einer kurzen Nacht standen wir spät auf, wuschen uns und frühstückten. Wir verwendeten die restliche Zeit um ein paar Zelte für unser Pfingstlager aufzubauen, ehe die Fahrt offiziell für beendet erklärt wurde.