Am 23. November begann das mittlerweile zur Tradition gewordene Abendlager der R/R-Stufe des Pfadfinderstammes Silberreiher. Ein Abendlager ist im Grunde eine Wohngemeinschaft auf Zeit. Eine Woche lang hatten die Teilnehmer Gelegenheit den Alltag der Anderen kennen zu lernen. Denn wie in einer Wohngemeinschaft ging jeder seinen wöchentlichen Verpflichtungen nach unabhängig vom derzeitigen Schlafplatz. Einige gingen früh morgens los zu Arbeit, während andere ausschlafen konnten, da sie ein Studium absolvieren. Auch das andere Vereinsleben kam nicht zu kurz. Während Montag Abend für Alessandro Silvestri THW-Dienst anstand, ging Dimitri Münch seinem Rettungsschwimmtraining bei der DLRG nach. Trotz dieser täglichen Pflichten versuchten die Teilnehmer stets gemeinsam zu Abend zu essen und den Abend bei einem gemütlichen Bier ausklingen zu lassen. Wie im letzten Jahr standen auch einige gemeinsame Aktivitäten auf dem Plan. Zum Einen wurde an der Fertigstellung der neuen Tischkickers gearbeitet und andere Dinge wieder in Stand gesetzt. Am Donnerstag stand der ebenso traditionelle Besuch eines noch unbekannten XXL-Lokals auf dem Programm. Dieses Jahr ging es zur Almhütte nach Darmstadt-Eberbstadt. Erfolgreich bezwangen die sechs Mitfahrer, 7 kg Schweinshaxen mit Klößen und Sauerkraut, sowie jeweils 1 kg Bratwurst und Schnitzel mit Pommes. Um dem Bedürfnis nach Natur und Frischluft nachzukommen unternahm ein Teil der Gruppe eine Geochachingtour in Pleutersbach. Diese Trendsportart verbindet die gute alte Schatzsuche mit modernster GPS-Technik. Jeder der möchte kann sich einem Geocachingnetzwerk im Internet anschließen. Deren Mitglieder verstecken in ganz Deutschland sogenannte Caches. Die können kleine Filmdosen bis hin zu großen Tupperboxen sein. Enthalten ist jedoch immer ein Logbuch in das man sich als Finder eintragen kann. Oft findet man auch kleine Geschenke zum Tauschen oder Hinweise auf das eigentliche Versteck. Die Caches sind häufig an besonderen Punkten mit einer schönen Aussicht oder einem historische Ort versteckt. Für Kurzweil am Abend sorgte das eigens aufgebaute Heimkino mit Leinwand, Beamer und Soundanlage. Am Sonntag stand dann nur noch großes Reinemachen auf dem Plan und alle gingen mit ein bisschen mehr Verständnis für die Anderen wieder nach Hause in ihre eigenen Betten.