Am Nachmittag des 28.Juli ging es für die 13 motivierten Teilnehmer am Heidelberger Hauptbahnhof los. Zuerst über die Autobahn zum Flughafen Frankfurt Hahn und von dort mit dem Flugzeug direkt nach Dublin. Nach einer sehr unsanften Landung in der irischen Hauptstadt bestiegen die Pfadfinder noch einen Überlandbus und ließen sich nach Carlow (rund 90km südlich von Dublin) fahren. Dort startete die Fahrt am nächsten Morgen. Bereits in der Nacht vor dem Start erlebten die Pfadfinder die Gastfreundschaft der Iren. Ein Autofahrer und Betreiber eines Rehazentrums lud die am Wegesrand laufenden ein, hinter seiner Klinik auf dem Freigelände zu nächtigen. Am Morgen kamen noch ein frischer Kaffee und ein Stück Kuchen dazu. Das Ziel der sich anschließenden Fahrt war wiederum Dublin. Getreu dem Motto „der Weg ist das Ziel“ gab es keine festgelegte Route im Vorfeld. So führte der Weg zuerst über kleinere Ortschaften in Richtung der Wicklow Mountains. Die zweite Hälfte der Fahrt erwanderten sich die Pfadfinder dann auch diese Gebirgsgruppe. Diese war das landschaftliche Highlight der gesamten Fahrt. Geprägt von den vielen kleinen Wasserläufen und Hochmooren zeigte sich den Teilnehmern eine raue und spannende Szenerie. Die Bergrücken waren nicht nur auf Grund der steilen Anstiege und des morastigen Untergrundes eine besondere Herausforderung. Die vorherrschenden Winde mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten führten mehrfach dazu, dass die Gruppe vom Weg abgedrängt wurde, einzelnen Gegenständen hinterher rennen musste und ein Wandern in Schieflage nötig war. Für die Strapazen entschädigte der Blick über die Weiten Irlands und des Meeres sowie eine spezielle Besonderheit der Route. Diese ist Teil des „Irland Moviewalk“. Entlang dieser Wege sind verschiedenste Filme und Serien gedreht worden, darunter der Film „Braveheart“ oder die Serie „Vikings“. Insgesamt legte die Gruppe eine Strecke von 130 km und rund 4000 Höhenmeter in 8 Tagen zurück. Wie bei einer Fahrt üblich, wurde das Gepäck einschließlich Zelten und Verpflegung mitgetragen. So hatte die Gruppe immer die Freiheit, sich gerade da niederzulassen wo es besonders schön war.
Den Abschluss der Fahrt bildete ein zweitägiger Aufenthalt in Dublin. Die Teilnehmer erkundeten die Stadt vorwiegend auf eigene Faust und besuchten verschiedene berühmte Orte, wie das Trinity College, die Guiness Brauerei, das Denkmal von Molly Malone und mehr.
Insgesamt war die Fahrt geprägt vom irischen Wetter und der kühlen und rauen Landschaft. Alle Teilnehmer waren trotz dieser Strapazen begeistert und waren beeindruckt von den landschaftlichen Reizen. Auch der Fahrtenleiter Dimitri Münch zog ein sehr positives Fazit: „Keine Verletzten, wenig Regen und viel zu sehen“.